Kategorie: MOTORSPORT

Speedwaysaison 2018 auf dem Eichenring in Dohren

Deutschland gegen den Rest der Welt auf dem Eichenring in Dohren

 

09.10.2018 – In der mittlerweile sechsten Auflage treten die besten deutschen Speedwayprofis am 13. Oktober im Mannschaftsmodus gegen eine Auswahl an internationalen Spitzenfahrern auf dem Dohrener Eichenring an. Wie schon in den letzten Jahren ist auch beim anstehenden Rennen Spannung vorprogrammiert. Dies nicht nur aufgrund der starken fahrerischen Besetzung. Der Eichenring ist berüchtigt dafür, äußerst spannende Rennläufe zu produzieren. Den Zuschauern wird also wieder einiges geboten. Das Format Deutschland gegen den Rest der Welt gewinnt zunehmend an Beliebtheit, was die stetig steigenden Zuschauerzahlen mit zuletzt fast 4.000 Besuchern bestätigt.

Auch nach dem letztjährigen Rücktritt von Tobi Kroner als dohrener Eigengewächs ist der MSC guter Dinge die Veranstaltung auf dem gleichen Niveau halten zu können. Mit dem Kapitän der dohrener Ligamannschaft – Kai Huckenbeck aus Werlte – tritt der absolute Spitzenfahrer der Region auf seiner Heimbahn an und will das deutsche Team nach der letztjährigen Niederlage zum Sieg führen. „Dohren ist praktisch meine zweite Heimbahn neben Werlte. Hier habe ich in meiner Kindheit unzählige Trainingsrunden gedreht. Viele meiner Sponsoren, Fans, Freunde und Bekannten werden vor Ort sein, da will ich mich natürlich von meiner besten Seite zeigen. Es ist immer etwas ganz Besonderes in Dohren zu fahren. Die Stimmung und Atmosphäre sind einzigartig. Da es das letzte Rennen der Saison ist, darf danach auch ausgelassen gefeiert werden. Das gibt es so kein zweites Mal!“ so Huckenbeck. Der Werlter ist der derzeit wohl stärkste deutsche Speedwayfahrer und hat in der Europameisterschaftsserie unlängst mit seinen guten Resultaten für Aufsehen gesorgt.

Neben Huckenbeck gehen mit Lukas Fienhage aus Lohne/Dinklage und René Deddens aus Cloppenburg die beiden weiteren Spitzenfahrer aus der Region in Dohren an den Start. Ihnen zur Seite stehen die drei deutschen Vollprofis Max Dilger, Michael Härtel und Mark Riss. Das Team sollte somit gute Chancen haben sich mit den internationalen Fahrern auf Augenhöhe zu duellieren.

Das internationale Team wird vom Europameister 2017 Andrzej Lebedevs aus Lettland angeführt. Der Lette freut sich, erstmals auf dem ultrakurzen Eichenring mit seinem einzigartigen Start abseits der Bahn zu fahren, hat jedoch auch größten Respekt. „Ich habe die Rennen bislang nur auf Videos im Internet gesehen. Das sieht schon sehr spektakulär und eng aus. In den letzten Jahren hat es nie funktioniert, jetzt bin ich froh dabei sein zu können und freue mich riesig auf das Event!“. Neben Lebedevs wird der britische Topfahrer Robert Lambert in Dohren starten. Er ist der erste Fahrer in der Geschichte, der es geschafft hat gleichzeitig britischer Junioren- und Seniorenmeister zu sein. Er ist wohl der Aufsteiger der Saison mit seinen weltklasse Ergebnissen in der englischen, schwedischen und polnischen Profiliga sowie der Bronzemedaille in der Europameisterschaftsserie SEC. Er kennt sich außerdem in Dohren sehr gut aus und ist Inhaber des aktuellen Bahnrekords, den er Tobi Kroner im letzten Jahr überraschend abnehmen konnte. Der aktuelle polnische Juniorenmeister und zweifacher Junioren Teamweltmeister Daniel Kaczmarek ist wie Lebedevs zum ersten Mal in Dohren und ohnehin in Deutschland ein eher unbeschriebenes Blatt. Er sorgt in Polen, der stärksten Speedwayliga der Welt, jedoch regelmäßig für Top Ergebnisse und wurde für seine Leistungen mit der Wildcard für den finalen Speedway Grand Prix der Saison im polnischen Torun belohnt. Auf seinen ersten Einsatz in Dohren blicken die Verantwortlichen des Vereins mit großer Spannung. Vervollständigt wird das internationale Team vom ehemaligen Grand Prix Fahrer Peter Kildemand sowie Anders Thomsen aus Dänemark.

Für die Verpflichtung des letzten Teamplatzes ist der Vereinsvorsitzende Tobi Kroner noch in Verhandlung mit einem weiteren internationalen Profifahrer. „Ich freue mich auf meine erste große Veranstaltung als 1. Vorsitzender des MSC Dohren. Ich glaube wir haben ein sehr gutes Feld zusammengestellt, um den Zuschauern ein Event auf dem gewohnt hohen Niveau zu bieten. Dohren ist und bleibt ein Klassiker. Jeder Fan freut sich auf den „Rausschmeißer“ der Saison auf unserem Eichenring!“

Neben dem Mannschaftswettbewerb wird auch eine internationale B-Gruppe an den Start rollen. Hier wird der dohrener Jörg Tebbe, der kürzlich sensationell zum zweiten Mal deutscher Langbahnmeister geworden ist, gegen den werlter Fabian Wachs sowie weiteren nationalen und internationalen Fahrern um den Sieg kämpfen. Außerdem werden die Nachwuchsklassen der Juniorklasse A 50ccm und Juniorklasse B 125ccm schon am Nachmittag starten und ihre Finalläufe am Abend austragen. Wie gewohnt runden ein großes Feuerwerk sowie eine Aftershowparty im Festzelt das Event und die Speedwaysaison 2018 ab.

 

EINTRITT 15€ Erwachsene – 8€ Schüler, Studenten, Behinderte mit Ausweis – Kinder bis 14 Jahre frei

RENNSTART 19.00 Uhr, Juniorenklassen ab 15.00 Uhr

 

Quelle: Pressebüro – Gunnar Mörke – svg-veranstalter.de

BBC-Wahl zur Sport-Persönlichkeit des Jahres

Friedrichsdorf, – Die BBC verleiht jährlich in einer öffentlichen landesweiten Abstimmung den Titel „Sports Personality Of The Year“.

Mit Jonathan Rea stand erstmals seit langer Zeit wieder ein Vertreter aus dem Motorradsport zur Abstimmung. Umso überraschender – nicht nur für Rea selbst -, dass der dreifache Weltmeister in der World Superbike am Ende nur knapp geschlagen auf Rang zwei landete – und das vor internationalen Größen wie dem viermaligen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton oder Schwergewichtsboxer Anthony Joshua. Geschlagen wurde Rea nur knapp von Laufwunder Mo Farah, der auf Distanzen von 1500 Metern bis hin zum Marathon in der Leichtathletik neue Maßstäbe gesetzt hat.

Die Stimmen werden live während der TV-Sendung abgegeben. Für Jonathan Rea votierten 80.567 Wähler, seine Fans in der nordirischen Heimat dürften einen großen Anteil haben. Somit war es nicht nur die reine Nominierung, welche bereits schon eine große Ehre darstellt, sondern sogar das sensationelle Podium für den Fahrer des Kawasaki Racing Teams, der als erster drei WM-Titel in Serie holte. Das dürfte nicht nur die reinen Motorradfans beeindruckt haben.

Jonathan Rea nach der Verleihung des 2. Platzes: „Ganz ehrlich – ich war geschockt, als mein Name genannt wurde. Bei einer öffentlichen Abstimmung in solch einer bedeutenden Wahl auf den 2. Platz gewählt zu werden, ehrt mich unglaublich. Ein großes Dankeschön an alle, die mich unterstützt haben. Auf der Nominierungsliste standen große Namen – und einige, die es verdient hätten, standen noch nicht mal zur Wahl. Ich denke, das ist ein großer Abend für unseren Sport. Den Preis für den zweiten Platz überreicht zu bekommen, bedeutet mir als Sportler, Mensch und auch als Nordire sehr viel. Und ich fühle mich geehrt, dass unser Sport durch diese Auszeichnung ins Rampenlicht gerückt wird. 2017 war bereits bis hierhin ein fantastisches Jahr – und das ist jetzt die Krönung.“

Die Besonderheit dieses zweiten Platzes zeigt sich auch dadurch, dass bis jetzt nur wenige Motorradfahrer für diesen Preis nominiert waren, geschweige denn ihn gewinnen konnten. John Surtees gewann 1959, Barry Briggs wurde 1964 Zweiter. Und

1977 war der leider bereits verstorbene Barry Sheene als Dritter der letzte Motorradrennfahrer auf dem Podium dieser prestigeträchtigen Auszeichnung. Jonathan Rea steht also nun in einer Reihe mit den ganz großen Namen des Motorradrennsports.

 

Quelle: Kawasaki Motors Europe N.V.