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Der nahe Osten
Tschechien-Ungarn-Slowakei-Polen-Tour Juli 2000


Als wir am nächsten Morgen aufstehen, regnet es. Nach dem Frühstück hat es aber zum Glück aufgehört, und wir fahren auf langsam abtrocknenden Straßen aus der Stadt nach Nordosten. Es muß ziemlich stark geregnet haben, die Straßen in den kleinen Orten stehen teilweise unter Wasser, das dann auch die Ausbrüche im Kopfsteinpflaster verdeckt. Aber wir umschiffen alles souverän auf unseren Italienern, die alles klaglos mitmachen. Nachmittags kommen wir in Sandomierz an, beeindruckt von der imposanten Ansicht, die der hoch oben, auf einem Felsen liegende Ort bietet. Die Innenstadt reißt aber nicht unbedingt vom Hocker, ganz schön ist nur die Führung durch das Labyrinth unter der Stadt.

Kazimiers Dolny ist unser Ziel für den Abend, weil die Karten auch hier einen Campingplatz anzeigen. Beim Durchfahren des Ortes finden wir keine Hinweise auf Camping, dafür aber jede Menge junge Leute, die mit Rucksack umherlaufen. Nach ewigem Nachfragen finden wir den Campingplatz außerhalb des Ortes. Es ist eher ein Hotel mit einer Art dahinter liegendem Acker, der zum Campingplatz erklärt wurde, aber für eine Nacht........... Die ganzen Kiddies sind im Ort, erfahren wir, weil es ein Filmfestival an diesem Wochenende gibt. Vielversprechend hört sich das Konzert auf dem zentralen Platz an, wir hören es schon von weitem. Und als wir auf dem Platz ankommen, tobt die Menschenmenge angesichts einer Kapelle aus Rumänien, die mit Blasinstrumenten eine Wahnsinnsstimmung machen. Die Truppe sieht aus wie eine Dorfband, bringt aber mit ihren schnellen Zigeunerrythmen den vollen Platz zum einheitlichen Wippen bis Springen. Der Auszug der Kapelle gleicht dann mehr dem Rattenfänger von Hameln, die halbe Masse folgt ihnen tanzenderweise noch bis vor’s Hotel. Entsprechend beschwingt, mit einer ergatterten CD, gehen wir wieder zum Campingplatz zurück.

Am nächsten Tag, es hatte auch diese Nacht mal wieder geregnet, entschließen wir uns, doch schnell nach Norden zu kommen. Es gibt ein kurzes Frühstück im Ort und dann fahren wir, nur unterbrochen durch Tankstopps, nach Torun. Leider erwischt uns auf dem Weg ein Regenguß, auf den wir gar nicht so schnell reagieren können. Eric schafft es gerade noch, seine Regenjacke überzuwerfen, das Wasser läuft aber an ihm hinunter in die Stiefel. Susann ist mal wieder zu faul ihre Regensachen auszupacken und stellt sich unter einen Baum, was ihr bei der Wassermenge aber nicht einmal die erste Minute hilft. Nach drei Minuten ist der Spuck vorbei, das Wasser steht zentimeterhoch auf den Straßen. Die weitere Fahrt auf Nebenstraßen ist nicht die wahre Freude, manchmal verdeckt Wasser die wadentiefen Schlaglöcher, wir sind aber gewarnt und kommen ohne Probleme in Torun an. Das Wetter hat sich wieder stabilisiert (im positiven Sinne), wir lassen unsere Sachen trocknen und laufen etwas durch die Umgebung des Campingplatzes, in der Hoffnung, ein anders Lokal außer dem Campingplatzrestaurant zu finden. Leider finden wir nichts ansprechendes, und so essen wir dort schlechtes Essen aus der Friteuse.

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