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Der nahe Osten
Tschechien-Ungarn-Slowakei-Polen-Tour Juli 2000


Morgens lassen wir unser Zelt stehen, und fahren in die Innenstadt. Das Wetter ist super, und wir können in praller Sonne erforschen. Torun gefällt uns sehr gut, eine Menge schöner Häuser und eine große Fußgängerzone. Was uns auffällt sind die Menge Leute, die zu der Zeit, wo wir frühstücken mit Bierdosen (in Benutzung natürlich) herumlaufen. Irgendwann fahren wir weiter nach Malbork. Die Strecke ist nicht besonders aufregend, eine Art Bundestrasse. Überraschend ist nur ein Teilstück von ca. fünf Kilometern, das nicht geteert sondern gepflastert ist, und das bei der Breite einer Prachtstraße. In Malbork finden wir schnell unser Ziel, es ist auch kaum übersehbar - es ist die alte Kreuzritterburg, die am Ufer der Nogat thront. Ein beeindruckendes Bauwerk, daß zu seiner Zeit als Vorbild für eine uneinnehmbare Festung für viele andere diente, und das als die weltweit größte Backsteinanlage gilt. Nach dem Obolus von 18DM pro Person können auch wir uns einer der polnischen Führungen anschließen. Das ist zwar ziemlich sinnlos, da sie wie gesagt in polnisch ist, aber eine, wenn überhaupt verfügbare, deutsche Führung würde 45DM kosten. Da kaufen wir lieber einen der 6DM teuren kleinen Reiseführer, die den Rundgang Schritt für Schritt begleiten. Wir staunen angesichts der riesigen Ausmasse und der Ausstattung der Anlage.

Von hier aus geht es weiter nach Gdansk, ehemals Danzig, wo wir mit dem polnischen Campingführer und der guten Beschilderung schnell, den der Innenstadt nächsten Campingplatz finden. Nach dem Aufbauen und einem kurzen Spaziergang, um die Gelenke wieder beweglich zu machen, geben wir noch einmal einem Campingplatzrestaurant eine Chance. Und es lohnt sich, es gibt leckeren gebratenen Fisch mit allem Drumherum und gut Bier. Danach sacken wir nur noch in die Schlafsäcke.

Nachdem es abends ja noch sehr schön sonnig war, ist der Himmel am Morgen leider recht zugezogen. Aber von so etwas läßt sich ein Tourist nicht abschrecken, und so nehmen wir die nächste Straßenbahn in die Stadt. Als wir dann bei ziemlich frischem Wind das erste Mal über den Marktplatz gehen, ist es leer und wir haben Zeit uns alles anzuschauen. Wir haben Fotos der Innenstadt, aufgenommen nach 1945, gesehen, aber was wir jetzt sehen, sieht aus, als ob es nie einen Krieg gegeben hätte. 90 % der Innenstadt war damals zerstört, doch die polnischen Restauratoren vollbrachten ein kleines Wunderwerk, indem sie die Häuser nach alten Vorlagen wieder aufbauten. Ein altes Haus reiht sich an das nächste, die Fassaden sehen aus, als ob sie alle Zeiten überstanden hätten. Phantastisch! Wir gehen weiter an der Hafenpromenade entlang, die voll mit Souvenirständen ist. Aber auch als wir in die Seitenstraßen ausweichen, ändert sich das Bild wenig. Die Häuser in einem Topzustand, und die Straßen voll mit Ständen. Es ist wie auf einem Riesenflohmarkt. Auch uns reizt es zum Stöbern und schauen, und manchmal müssen wir uns doch erinnern, daß wir ja eigentlich wegen Gdansk hier sind, Flohmärkte gibt es auch zu Hause. Schließlich kommen wir wieder auf den großen Platz, der inzwischen brechend voll ist. Wir lungern noch ein bißchen in der Sonne herum, haben aber irgendwann genug und fahren zurück zum Zelt.

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