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Der nahe Osten
Tschechien-Ungarn-Slowakei-Polen-Tour Juli 2000


Am Morgen finden wir schnell aus Wien heraus und nehmen so bald wie möglich die Landstraße, die uns zur Grenze bei Eisenstadt führt. Ein kleiner Stau erwartet uns hier, und wir sind froh, als wir endlich wieder fahren können, es wurde ziemlich heiß beim Stehen. Dicht hinter der Grenze liegt Sopron, das wir als erstes ansteuern, um Geld zu holen und um uns die Stadt anzuschauen. Wir finden nicht viel besonderes anzuschauen und fahren nach einer Cola weiter nach Szombathely, wo nach Reiseführer eine schöne Altstadt in verschiedenen Baustilen locken soll. Wir kommen zu dem Schluß, daß man auch dies nicht gesehen haben muß (vielleicht sind wir auch einfach durch die bisherigen Eindrücke übersättigt) und machen uns auf kleinen Straßen auf zum Balaton. Wir stellen uns einen ruhigen kleinen Campingplatz vor, auf dem wir uns mal zwei Tage erholen können. Die Realität ist gnadenlos. Wir landen, allerdings auch ohne groß zu suchen, auf einem überfüllten lauten Campingplatz (schreckliche deutsche Familien, die sogar ihre deutsche Volksmusik mitgebracht haben), wo für uns nur ein Plätzchen am Zaun direkt an der Bahnlinie bleibt. Der Balaton bietet eine recht trübe Brühe, die uns auch nicht zum Schwimmen animiert. Einen richtigen Strand gibt es anscheinend auch gar nicht.

Man errät schnell, hier bleiben wir nicht lange. Am nächsten Morgen nehmen wir die Fähre von der Halbinsel von Tibany auf die andere Seeseite und fahren querbeet durch Felder und Wälder, runter in den Süden von Ungarn, um dort noch ein paar alte Kirchen mit Kassettendecken zu besichtigen. Irgendwann versagt allerdings die Karte, und wir verirren uns in den Feldern, enden in einem Ort am Arsch der Welt, von wo wir uns dann wieder heraus fragen müssen. Aber schließlich finden wir die Kirchen, und die Kassettendecken stellen sich als zwar alte, aber nicht besonders hübsche Emporen heraus. Weiter geht es nach Osten in Richtung Harkany, wo uns laut Führer ein Campingplatz erwartet. Dieser ist auch da, und wir sind froh, endlich bei der Hitze die Klamotten auszuziehen und uns etwas luftiger zu kleiden. Als wir etwas abgekühlt sind, gehen wir in das nahegelegene Thermalbad, und entspannen die alten Knochen in den bis zu 40°C heißen Schwimmbädern. Ein super Abendessen rundet diesen Tag ab, und wir fallen erschöpft nach ein paar Flaschen Schwarzbier in der Campingplatzkneipe ins Zelt.

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