Biker helfen Biker - Begegnung mit Bikern aus Rußland
Eigentlich bin ich nicht mit den Bike nach Russland gefahren, sondern mit dem LKW und humanitaerer Ware nach St-Petersburg. Gut fragt man sich was hat das mit Bikern oder Italiofahrer zu tun, aber bitte weiterlesen:
Bei ca 25 Grad Minus bin ich mit dm LKW ueber Helsinki nach Russland / St.Petersburg gefahren. Grenze schnell passiert. Es waren immer noch 22 Grad Minus.
In St.Petersburg kenne ich Biker, sie lieben Ducati oder italienische Motorraeder, koennen sie sich aber nicht leisten. Darum ist die Ural, Djeper oder ein japanisches Motorrad hier mehr verbreitet. Motalia, Kradblatt und andere Motorradzeitungen sind dort Pflichtlektuere, bringe ich immer mit!
Nun bis St.Petersburg fuhr mein LKW noch sehr gut, aber in der Stadt geelierte der Diesel, Parafin, unschwer sich vorzustellen was die Folge war. Stimmt, ich blieb liegen. Alle Anrufe an Hilfefirmen blieb da ich kein Russsisch spreche, erfolglos. Mein Glueck war, das ich eine russische Studentin kannte, auch Bikerfreundin, die deutsch sprach. Sie alamierte die Biker in St.Petersburg.
Es dauerte nicht lange und die Jungs waren vor Ort, halfen mir wo sie konnten. Leider bekamen sie den LKW auch nicht flott. Aber sie rauemten mir die Kabine aus, denn ich hatte fuer 2 Leute Gepaeck und Geschenke fuer Hilfbeduerftige in der Kabine gestapelt. 2 Pkws wurden randvoll gestopft. Ich wurde zum Hotel gebracht. Die restlichen Sachen lagerten sie in ihren bescheidenen Clubhaus. So konnte ich erst einmal ausschlafen.
Am Montag wurde ich wieder mit dem PKW abgeholt. Zum LKW gefahren, sie bauten den Filter aus. Besorgten neue Filter, es waren immer noch 21 Grad Minus. Der Pkw lief unentwegt, dort konnte ich mich aufwaerem, waehrend sie versuchten die Leitungen eisfrei zu bekommen. Unertmuetlich arbeiteten sie in der Kaelte und schickten mich immer wieder in ihren PKW. Auch die Studentin blieb draussen und vermittelte immer wieder. Leider konnten wir den LKW nicht flott bekommen. Noch in der Nacht brutzelten sie mir ein Essen und etwas zum Trinken.
Aber in dieser Nacht besorgten sie einen Abschleppdienst, mein LKW wurde in einer grossen Halle gewaermt. Der Container wurde sicher auf einen Platz gezogen. Sie goennten sich keine Pause.
Am Dienstag konnte ich den LKW wieder abholen, er lief wieder, sie fuhren mich zu Werkstatt. Ohne nur einen Rubel zu nehmen, nichts verlangt, bekam ich, uebersetzt von der Studentin, nur zur Antwort: "Wir Biker sind eine Familie, wir wollen nichts haben."
Ich wurde sogar noch am anderen Tag in der Familie eingeladen, am Abend gaben sie sogar noch eine Feier!! Ich bin stolz, solche Biker kennengelernt zu haben. Übrigens wir Guzzifreunde wollen sie im Sommer mit unseren Italiobikes besuchen.