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Rumänien und Bulgarien ´97


Da uns der “Campingplatz” aber wegen der direkten Bahngleisanbindung (10 Meter) und der wenig umfangreichen sanitären Anlagen nicht recht zum längeren Verweilen einlud, zogen wir am nächsten Morgen weiter und fanden im 20 Kilometer entfernten Jupiter einen ansprechenden Platz (Ferienorte dort alle mit Planetennamen), dessen Duschen am Nachmittag sogar warmes Wasser spendeten. Vier Tage entspannten wir hier mit Nichtstun und erledigten hier auch die Urlaubspost (von der übrigens keine einzige Karte ankam). Bernd entdeckte eine neue alte Liebe, das Jetskifahren, das er jeden Tag betrieb. Ich wechselte mit einem kurzen Gedanken an die Freunde der Urlaubsschrauberei schnell einen meiner undicht gewordenen Benzinschläuche und widmete mich dann wieder intensiv dem Faulenzen. Leider wurde es schon am zweiten Tag recht stürmisch und frisch, aber wenn man schon am Meer ist, kann man am Strand auch ein bißchen frieren. Wofür ist man sonst hier?

Irgendwann erinnerten wir uns unseres Programmes und brachen auf nach Bulgarien. Die Grenze war ja nur 20 Kilometer entfernt. Der Grenzübertritt kostete uns zwei Stunden, erwähnenswert hier vielleicht nur eine mit einer trüben Brühe gefüllte Betonwanne, die alle zwecks Desinfektion (!) durchfahren mußten. Später sprachen wir einen Autofahrer, der dafür sogar eine Gebühr zahlen sollte. Wir zahlten nichts, das Visum für Bulgarien ist für Deutsche umsonst. Auf sehr schön aus- und gebauter Küstenstraße ging es Richtung Süden. In Balcik wollten wir uns ein Schloß anschauen, der absolute Reinfall, ein etwas besseres Haus. Südlich von Pomorie gingen wir auf den einzigen Campingplatz in der Gegend, super gelegen direkt am Meer aber wieder Sanitär äußerst basic. Dafür haben wir uns oberhalb des Platzes einmal quer durch die ausgestellten leckeren Angebote der Schnellimbisse gefressen. Am nächsten Morgen das Ränzel geschnürt und vollgepackt auf einen bewachten Parkplatz in Nessebar gefahren. Wir trieben uns einen halben Tag hier herum. Ein sehenswerter Ort, der von der UNESCO als schutzwürdig eingestuft wurde, wenn nur nicht alles so touristisch wäre. Hier sind wir dann auch leicht in Kaufrausch verfallen und haben diverse T-Shirts gekauft. Bernd mußte seine Nachlässigkeit beim Schwarztauschen mit 200 DM bezahlen. Auch hier gilt die goldene Regel: Eigenes Geld geht erst nach dem Nachzählen des anderen Geldes über den Tresen. Der Schwarztauscher nutzte eine initiierte Verwirrung und schob ihm ein vorbereitetes anderes Bündel zu. Am Nachmittag ging es dann noch über gut ausgebaute, langweilige Straßen vorbei an vielen abgebrannten Stoppelfelder nach Kazanlak. Dort nahmen wir den ersten und einzigen Campingplatz, der sich als so eine Art Camping auf dem Bauernhof herausstellte. Statt Zelten für 2 DM leisteten wir uns einen Bungalow für 6 DM (mit warmem Wasser - wenn das kein Argument war). Dafür waren wir dann abends in einem naheliegenden Restaurant essen, das im Gegensatz zu den bisherigen rumänischen offensichtlich einen Koch beschäftigte.

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