Home








































  Partnernummer: Passwort: Neuanmeldung

Rumänien und Bulgarien ´97


In den darauffolgenden zwei Tagen ging es einfach auf der Straße, der Grenze entlang, durch das Moldaugebiet. Supergegend mit brauchbaren Straßen. Das heißt aber nicht, daß die Federung nichts zum Arbeiten hätte. Bernd sprang des öfteren seine ausgeleierte Kette vom Rad, so daß wir häufiger Zwangsstops einlegen mußten. Abends übernachteten wir auf dem einzigen “Campingplatz” an der Strecke bei Sighetu umsonst, weil eigentlich nur Hütten vermietet wurden. Dafür schlugen wir uns im dazugehörigen Restaurant den Bauch voll mit Ciorba, einer angesäuerten Suppe (recht gewöhnungsbedürftig), Maisbrei, gebratenen Forellen mit Bratkartoffeln und Bier für 30 DM. Pappsatt ging es ins Bett.

Bernd erstand hier morgens noch einen gewebten Teppich, und weiter ging es. Der erste Grenzübertritt bei Valea lui Mihai klappte nicht, da dieser Grenzübergang nur für den kleinen Grenzverkehr ist. Wir mußten wieder bei Oradea über die Grenze. Bei der Kontrolle an der Grenze kam ich als erster noch ohne Stempel durch, nur beim nächsten merkte der freundliche Beamte, daß da ein Stempel fehlte, und die beiden anderen mußten Visas nachlösen. Wenigstens eine Person gespart, die Kosten wurden natürlich geteilt. In Ungarn schafften wir noch 60 Kilometer, bevor wir auf einen Campingplatz mit angeschlossenem Thermalbad gingen. Supersache, nach einer Woche ohne warmes Wasser. Wir quollen im 38° C warmen Wasser nur so dahin.

Die Strecke durch Ungarn zurück fuhren wir noch alle gemeinsam, bevor Susann und ich vor der österreichischen Grenze rechts nach Bratislava in der Slowakei abbogen. Ich habe dort noch etwas Campingzeug gekauft, das in der Slowakei und Tschechin um einiges billiger ist als hier. Wir übernachteten in Wien bei einem Bekannten, was gerade mal 50 Kilometer entfernt war und fuhren am nächsten Tag nach Hause. Susann brauchte für ihren Heimweg nach Berlin etwas länger, mit abgearbeitetem Kettenrad immerhin acht Stunden für die letzten 450 Kilometer, tja, Kettenfahrer kriegen von allem etwas mehr.

<<<< >>>> 1 2 3 4 5 6 7 8 [9] 10

 

zurück








• Copyright © 2000 by Motorrad.de. Alle Rechte reserviert. •