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Italien - August 1997


Es wurde Zeit, an den Heimweg zu denken, und wir machten uns nach einem morgendlichen Regenschauer auf nach Assisi, dort wo schon der heilige Franz seine Gespräche mit den Vögeln hatte. Wir hingegen begaben uns auf den Camping Internationale (übrigens sehr empfehlenswert) und spannten nach einem ergiebigen Fahrtag aus. Am nächsten Tag nutzten wir noch einmal die leicht bergige Landschaft Umbriens, um noch etwas fahren zu können. Wir schauten uns Orvieto an mit seiner äußerlich wirklich schönen Kathedrale und gaben auch den Abruzzen im Süden noch eine letzte Chance. Nur, sie wollten uns immer noch nicht, es regnete wieder einmal, und so legten wir das Thema “Rumbruzzeln in den Abruzzen” zu den Akten und konzentrierten uns auf etwas sonnigere Gegenden. Alles in allem entschädigte uns aber die schöne Landschaft Umbriens dafür reichlich. Für die Franziskanerkathedrale in Assisi hatten wir nur noch genug Energie für einen Blick von außen. Leider fand am nächsten Tag eine Schraube den Weg in Sonjas Vorderreifen, und ich wandte das Reifenflickset an, das endlich mal zum Einsatz kam. Es hielt auch bis nach Hause (ca. 2.000 km). Von der lästigen Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h sahen wir mal ab, und auch Sonja war davon überzeugt, als ich ihr, damit sie sich keine Sorgen machte, erst nach den ersten 1.000 km davon erzählte.

Der restliche Heimweg ist schnell erzählt. Nach einer schönen Tour durch Umbrien und die Toskana übernachteten wir bei Bologna bei Verwandten. Am Comer See wurden noch schnell ein paar Ersatz- und Verschleißteile gekauft und in einer sehr netten Runde im Platzrestaurant noch etwas Benzin geredet, bevor es dann die letzten 800 Kilometer am Stück bis nach Mainz zurück ging. Zurückblickend war Italien bestimmt einer unserer teureren Urlaube, was bei über 1,90 DM/Liter Benzin anfing und bei selbst Pizza-Essengehen nicht unter 25 DM aufhörte. Aber es war sehr abwechslungsreich, man kann schön fahren (auf dem Festland) und sich auch viel anschauen, wenn man will. Italien ist ein einziges großes Museum. Das Essen ist in der Regel sehr gut, geht aber bei typisch italienischem Stil mit Vorspeise, Pasti, Hauptspeise und Nachtisch auch erst bei 70 DM los. Eis in der Tüte, das es oft in vierzig Sorten und mehr gibt, ist auch superlecker und kostet deutlich weniger, der Preis orientiert sich in der Regel an der Größe der Tüte und nicht an der Anzahl der Kugeln oder Sorten, die man sich stapeln läßt. Leider hat es in Italien für dieses Jahr ungewöhnlich viel geregnet. Es war aber trotzdem schön und hilft uns über den Winter....

Eric Koch September 1997


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Datum:26.03.2001
Quelle:Eric Koch und Susann Hinz
ID:1100

 

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