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Kali Mera Griechenland


Die heutige Hauptstraße teilt die Ausgrabungen in zwei Teile. Unterhalb der Straße findet man ein Athena-Heiligtum, sowie die Grundmauern eines Schatzhauses.
Ein gepflasteter Weg windet sich vom Eingang bis hin zum Apollon-Heiligtum. Den Weg säumten einstmals Säulenhallen und tempelähnliche Schatzhäuser, von denen man heute noch die Grundmauern mit einigen Säulen und die Schatzschilder erkennen kann. Vom Apollon-Tempel stehen noch sechs der ursprünglich 38 Säulen aufrecht. In diesem Tempel saß die Priesterin Pythia, um das Orakel zu verkünden. Weiter führt der Weg steil bergauf zum Theater, das einst etwas 5000 Zuschauern Platz bot. Vom Theater, vorbei an einer antiken Quellfassung, gelangt man zum Stadion. Die Sitzreihen, sowie die Startpositionen sind noch sehr gut erhalten. Hier fanden alle vier Jahre die Phytischen Spiele statt.

Es war wohl ca. 16:oo Uhr als ich mich weiter aufmachte. Die nächste Sehenswürdigkeit sollte die Hauptstadt Griechenlands werden – Athen. Durchgeschwitzt vom Aufstieg in die Berge Delphis begebe ich mich zur Twin, hole die Thermoskanne aus dem Tankrucksack, gieße mir noch einen warmen Tee ein und plane die Route für den morgigen Tag und das heutige Nachtplätzchen.
Ich hatte noch ca. 1 1/2 Stunden bevor wieder die Dämmerung einbrach, dies genügt um vielleicht noch an die Grenze Athens zu gelangen, die nur 150 Kilometer entfernt waren. Die Twin kommt bis Lebadeia kaum in eine senkrechte Position, wieder schlengelt man sich in weiten Kehren. Bereits im Dunkeln erreiche ich Thiva. Ein Vorahnung läßt Thiva im Reiseführer zum Theben werden, wie gern hatte ich mich plötzlich in der Rolle eines Hämon wiedergefunden. Ein Stopp lohnt sich jedoch nur noch für Theaterenthusiasten, die einmal dort gewesen sein wollen, wo vor langer Zeit Ödipus und Antigone zu Hause waren. Von der einst griechischen Theaterstadt ist so gut wie nichts mehr erhalten.

Südlich von Theben steigt die E962 nach Durchquerung einer Ebene wieder in die Berge an, die von Zedern, Kiefern, Zypressen und Ölbäumen bedeckt sind. Diesmal stellte sich die Suche nach einem geeigneten Nachtplatz als fast unmöglich heraus. Die Nähe zu Athen macht sich vor allem jetzt am dichter werdenen Verkehr deutlich spürbar. Rauchende Schlote treiben ihre Abgase direkt in die Luft. Viele Fabriken sind bereits im Umkreis von Athen angesiedelt. Bei jeder Nebenstraße handelt es sich um Ausfahrten von Firmengeländen. An einer zuversichtlichen Kreuzung biege ich nach rechts weg und folge dem Weg, doch schon nach kurzer Zeit komme ich in ein Dorf, die Äcker wurden bereits bearbeitet, sodaß der Boden nur noch Gruben und Furchen vorweist, eine Übernachtung würde hier nur zu Verspannungen führen. Ich fahre seelenruhig weiter bis ich an einem gigantischen Satellitenpark vorbeifahre.

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