Kali Mera Griechenland

Bevor ich mir heute wieder eine von meinen Suppen mit Reis zubereite, die ich bereits nicht mehr sehen kann, mache ich mich lieber für einen Einkauf auf den Weg ins nächste Dorf.
Es gibt gerade mal ein Regal. Auf 2m hat man hier ein Angebot, wovon wir Deutschen sagen können, daß man überleben kann. Eine Auswahl gibt es nicht, somit auch keine Konkurrenz.
An der Kasse wird das Luftholen groß, knapp 5 Euro für zwei Maiskolben, ich dachte Griechenland ist arm? Nichtsdestotrotz decke ich mich bereits mit dem Tagesbedarf für die letzten Tage ein.

Nach einem großem Frühstück geht’s wieder auf. Nach kurzer Fahrt erreiche ich Pylos, es weckt in mir den Eindruck, ich wäre auf einer Insel. Die kleine Stadt ist auf zwei Hügeln auf der südlichen Seite der Bucht von Navarino gebaut. Malerische kleine Gassen, steinerne Treppen, Bogengänge, uralte Platanenbäume und ein kleiner Pinienwald bestimmen das Stadtbild, eingetaucht in eine grüne Landschaft, in Zitronen- und Orangengärten, Olivenhainen, wilder Natur, saubere Strände mit kristallklarem Wasser. Pylos soll einst die Stadt des Königs Nestor gewesen sein.
Doch nun muß ich schnell nach Pyrgos. Dort geht’s in ein Internetcafe, die Route nach Dresden steht immer noch nicht fest. 2 Strecken, ich stehe vor der Auswahl für kurz & schmerzvoll oder lang & schmerzfrei. „Kurz & schmerzlos“ führt über die Autobahnen und dem Radstädter Tauernpass (1739m), „Lang & schmerzfrei“ über die mautfreien Straßen und über den Paß Thurn (1274m). Die Frage, die ich mir stets stelle, die ich im Internet leider nicht ausfindig machen kann, ist jene Schneefallgrenze.

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