Kali Mera Griechenland

Der Morgen ist bereits winterkalt, während ich Susanne immer hinter herfahre, führt sie mich nach Augsburg auf die Bundesstraße 17, die mich direkt zum Brennerpaß führen soll.
Italien ich komme...Und wieder zeigt sich die Twin als ein Dauerläufer, Augsburg – San Marino (Adriaküste) werden an einem Stück abgespielt, rund 1000 km. Bei San Marino kehre ich der Autobahn meinen Rücken zu und suche mir meinen ersten Nachtplatz. Die Städte sind noch zu voll und scheinen zudem noch verwachsen zu sein. Es ist schwierig ein ruhigen Platz zu finden. Die Campingplätze in der Stadt sind bereits alle geschlossen.

Zur Hauptstraße führt eine Parallelstraße direkt an der Adria entlang, und endlich ist ein Campingplatz gefunden. Zelt und Schlafsack werden im Scheinwerferlicht aufgebaut und es läutet zur Nachtruhe. Tja, daß ich es mal erleben werde, der einzige Gast auf einem Campingplatz zu sein, hätte ich auch nicht für möglich gehalten, aber es war so.

Schon bei Sonnenaufgang beginnt ein neuer Tag voller Motorradabenteuer. Bis Pesaro bestimmen zahlreiche Kehren das Geschehen, eine wahre Schräglagenorgie stellt sich ein. Ich befinde mich in einem faszinierenden Schräglagenrausch mit einer prachtvollen Aussicht auf üppigen Grün. Und so komme ich langsam, aber sicher dorthin, wo der Urlaub erst so richtig beginnt. Doch ab Pesaro ändert sich das Landschaftsbild ganz und gar. Dörfer und Städte sind plötzlich wieder aneinander gereiht und auch wenn in den Büchern außerorts die Geschwindigkeit mit 90 km/h geschrieben steht, die unzähligen Begrenzungen erlauben nicht mehr als 50.

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