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Kali Mera Griechenland

Auch wenn ich noch nicht viel von Italien mitbekam, aber ist der richtige Platz gefunden, sind die Monduntergänge und Sonnenaufgänge einzigartig, das Herz erfreut sich und läßt Schmetterlinge tanzen.

Mein Ziel ist Griechenland, so lasse ich Kilometer für Kilometer hinter mir, immer weiter treibt es mich Richtung Süden, wieder heißt mein Tagesziel mind. 600 km. Die letzte Nacht spult sich wie ein Film in einer Endlosschleife immer wieder vor meinen Augen ab. Jenes Naturspektakel bleibt für immer unvergessen.
Die Abendröte spiegelt sich bereits wieder in den Rückspiegeln, schnell wird ein Foto geschossen und die Fahrt fortgesetzt. Doch heute sollte ich wohl nicht zu meiner Nachtruhe kommen.

Nachdem ich endlich ein ruhiges Plätzchen gefunden habe, stellt sich jenes als Naturschutzgebiet heraus. Schon die Strafen für das Wildcampen sind beträchtlich hoch, doch ein Zelt aufzuschlagen im geschützen Gebiet, dazu fehlt mir der Mut. Die Uhr schlägt
23.oo Uhr als ich die Grenze des Gebietes erreiche, doch warum mußte sich genau hier noch ein Militärgelände anschließen? Dieses Gebiet noch zu umfahren, würde zu viel Zeit kosten, so entschließe ich mich die Zone zu durchfahren. Aufziehender Nebel verschlechtert meine Aussicht auf einen ruhigen Nachtplatz ungemein, wenn ich auf meinen Instinkt höre, müßte ich mich direkt an der Adria befinden, doch kein Leuchtfeuer und kein Schiff mit Positionslichtern gibt Aufschluß über meine Frage. Wo befinde ich mich?
In einer sicheren Nebenstraße biege ich ein, es sieht wohl so aus, als würde sich hier die nächsten Stunden kein Mensch blicken lassen, zu meinem Glück. Die Twin verdecke ich mit einem Tuch, da ihr weiß, doch etwas zu hell für die Nacht ist. Das Zelt ist im Handumdrehen aufgebaut. Eins, zwei, drei und schon ist auch dieser Platz hergerichtet. Kaum liege ich, schon ist aus der Ferne ein Hundegebell zu erkennen. Mit ein wenig Angst schließe ich die Augen, ein Abbau kommt für mich jetzt nicht mehr in Frage, ich bin zu müde.

Der Morgen, wie sollte es anders sein, wiedermal ein Traum. Hose an, Kamera raus und schon befand ich mich auf der Suche nach dem besten Bild. Wer hätte denn ahnen können, daß plötzlich die Polizei nach mir sucht. Zunächst dachte ich, ich wäre im falschen Film. Gemeinsam ging ich mit dem Polizisten, der in Zivil gekleidet war, zum Motorrad zurück, wo wir auf weitere zwei Polizisten stießen. Oh Gott, was sollte ich sagen, ich war mir meiner Schuld bewußt und versuchte nicht auszuweichen, sondern ihnen meine gestrige Nacht zu schildern, daß ich sehr müde war und einen Campingplatz suchte, zugleich zeigte ich ihnen auf der Karte den Ort des Naturschutzgebietes und des Militärgebietes.

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