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Kali Mera Griechenland


Schon früh am Morgen bin ich auf dem Weg zu den sagenhaften Meteora-Klöstern, die sich ca. 4 km nördlich von Kalabaka befinden. Im Nordwesten von Thessalien ragen aus der vom Peneios durchflossenen Ebene 300 m hohe Felsen heraus. Auf diesen Höhen liegen die Meteora-Klöster. Vor über 20 Mio. Jahren war dieses Gebiet noch von einem Urmeer bedeckt. Flüsse und Bäche trugen Sand und Geröll ins Meer, die sich durch Druck von überlagernder Massen in Gestein verwandelte. Durch die Auffaltung neuer Gebirge wurde aus dem Meer ein See, der schließlich nach einem Erdbeben im entstandenen Tempe-Tal abfließen konnte. Durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit wusch der Fluß das Tal aus, wobei das harte Gestein liegenblieb und das weichere weggespült wurde. Die Erosion durch Frost, Regenwasser und Wind trug ein üpriges zur Entstehung dieser bizarren Landschaft bei.

Schon 900 m hinter Kastraki liegt links ein Parkplatz, von dem aus man in etwa 10 Min. zum Kloster Agios Nikolaos Anapafsas hinaufsteigen kann. Der unverputze Natursteinbau schmiegt sich an die obere Hälfte eines Felsen. Balkone schweben über dem Abgrund, ein kleines Felsplateau dienst als Klosterhof. Hier befindet sich auch gleich die Hauptkirche, sie ist komplett mit Fresken ausgestattet. Ca. 2 km weiter liegt das Nonnenkloster Roussanou. Dieses wurde 1525 hier auf einer kleinen Felsnadel erbaut. Früher gelangte man nur über eine Strickleiter hinauf, die mind. 80 m in die Tiefe hing. Im 19. Jh. wandelte man schließlich die Strickleiter in Zementstufen und 2 kleinen Brücken um. Diese Klosterkirche war der Verklärung Christi, Metamorphosis, geweiht. Besonders schön, aber auch grauenhaft ist die Darstellung des Jüngsten Gerichts in den Fresken. Das 700 m entfernte, älteste und in der Hierachie der Klöster ganz oben angesiedelte Kloster Megalo Meteoro aus der Zeit 1370 ist das sehenswerteste von allen. Hier leben noch zahlreiche Mönche. Im Klosterkeller ist eine alte Böttcherei als Museum hergerichtet, auf einem Eckturm kann man noch die Winde sehen, mit deren Besucher früher in einem Netz ins Kloster gehievt wurden.

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