Home








































  Partnernummer: Passwort: Neuanmeldung

Die kleine Fahrwerkskunde



Wozu der Unterschied zwischen Zug- und Druckstufe?

Nehmen wir mal an, wir fahren durch ein Schlagloch: Damit z.B.das Rad nicht den Bodenkontakt verliert, muß die Gabel schnell ausfedern. Dabei wäre  eine große Dämpfung der Zugstufe nicht erwünscht, da das Ausfedern dann zu langsam wäre (;denn je schneller das ein-/ausfedern, desto größer die Dämpfung, da das Öl ja schneller durch die Kanäle fließen muß).



Wenn das Motorrad dem Vorderrad nach unten folgt, bauchen wir nur eine schwache Dämpfung (Druckstufe), da wir sonst die Stöße selber abfangen müßten; daß soll aber die Feder übernehmen, darf von einer starken Dämpfung nicht behindert werden.Wenn die Gabel wieder ausfedert, brauchen wir eine starke Dämpfung (Zugstufe), da die Feder das Motorrad sonst im extremfall vom Boden katapultieren würde, wenn sie nicht ausreichend gebremmst wird. Die Zugstufe ist also die wichtigere Dämpfung; der beste kompromiss ist, wenn das Motorrad nach dem Einfedern über die "Nullstellung" etwas hinausfedert (der sog. Negativfederweg), und dann beim wiederabsinken in der Nullstellung stehen bleibt. Die Druckstufe sollte man so einstellen, das bei extremer Fahrweise (wenn bei unebenheiten die Federung also komplett einfedert) die Federung gerade nicht bis an den Anschlag kommt.

<<<< >>>> 1 2 3 4 5 6 [7] 8 9 10 11 12 13

 

zurück








• Copyright © 2000 by Motorrad.de. Alle Rechte reserviert. •