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Eine ungewöhnliche Hochzeitsreise



Unter uns ist der Strand, zu dem es von hier aus keinen Zugang gibt. Wir laufen noch etwas weiter und finden schließlich zu einem richtigen Weg zurück, der uns zum Strand führt.
Es ist eine wirklich schöne, kleine, geschützte Bucht umgeben von dicht bewachsenen, grünen Hängen. Doch es ist Samstag und es tummeln sich viele sonnenhungrige Einheimische hier. Wir verbringen den Tag mit Sonnenbaden, lesen und schwimmen.

Der Norden

Wir verlassen Castiglione della Pascaia bzw. Tiril und fahren nach Norden. Wir versuchen die Schnellstraßen in Küstennähe so weit es geht zu vermeiden und fahren lieber auf den kleinen, wenig befahrenen Nebenstraßen. Eine einmalig schöne Motorrad-Strecke ist die kurvige Straße durch dichten Wald zwischen Suvereto vorbei an Sassetta nach Castagneto. Hier sind wir zusammen mit wagemutigen Rennradfahrern, die sich mächtig in die Kurven legen, fast allein unterwegs. Dann ist es nicht mehr weit nach Bolgheri, von hier aus führt eine ca. 5 km lange schnurgerade Zypressenallee Richtung Meer. Wir hatten von dieser Straße bereits zu Hause und von tollen Fotomotiven mit der Transalp geträumt hatten. Aber so besonders finden wir das vor Ort dann auch wieder nicht und fahren bald weiter Richtung Cecina.
Eigentlich hatten wir vor uns hier in dieser Gegend eine Unterkunft zu suchen, aber es ist noch zu zeitig am Tag und wir beschließen spontan weiterzufahren nach Vinci, die Stadt Leonardo da Vinci´s, dem Universalgelehrten der Renaissance. Wir treffen in dem kleinen Ort zwischen Florenz und Lucca am Nachmittag ein und besuchen das gleichnamige Museum. Es zeigt viele nachgebaute Modelle seiner mehr oder weniger kuriosen Maschinen, so unter anderem den Vorgänger unseres heutigen Fahrrads, einen Tauchanzug und ein „menschlichen Flugzeug“. Anhand der Modelle kann sich der Besucher die Funktion und die Mechanismen wunderbar vorstellen. Ein wirklich interessantes Museum.
Wir überlegen im Ort zu übernachten und fahren zu einem Hotel am Ortsausgang, finden es aber viel zu teuer. So beschließen wir nach Bagni di Luca weiterzufahren, obwohl wir das Hotel dort erst für den nächsten Tag reserviert haben.
Es heißt mal wieder Kilometer fressen. Wir kommen auch gut voran, aber dann haben wir uns doch verfahren, finden die richtig Straße nicht, Bagni die Lucca ist noch nirgends ausgeschildert. An einer Tankstelle fragt Dennis einen Italiener, der ihm hilfsbereit und wild gestikulierend den Weg erklärt.
Er führt durch die Berge auf einen kurvenreichen und auch stark befahrenen Straße. Ich bin schon ziemlich erschöpft nach der langen Fahrt als wir endlich am Abend in Hotel Corona in Bagni di Lucca ankommen. Es ist auch kein Problem, dass wir einen Tag früher als reserviert eingetroffen sind. Wir bekommen ein sehr schönes Zimmer und ruhen uns erst einmal aus.

Dicke Regenwolken hängen über dem Tal in dem das Städtchen Bagni di Lucca eingebettet liegt.
Aber wir lassen uns davon die Laune nicht verderben, wir ziehen unsere Regensachen an und fahren zur Grotta del Vento, der Grotte des Windes einer der größten Tropfsteinhöhlen Europas.
Je mehr wir uns der Grotte nähern um so unwegsamer und holpriger wird die schmale Straße durch die Apuanischen Alpen, aber für eine Reiseenduro ist das zum Glück kein Problem.
Wir kaufen Eintrittskarten für einen einstündigen, geführten Rundgang und müssen auch nicht lange warten bis es losgeht. In der Höhle herrscht immer eine Temperatur von ca. 10 °C und verschiedene Scheinwerfer beleuchten die Unterwelt. Ich bin fasziniert von den seltsamen Farben und bizarren Formen die in Jahrtausenden entstanden sind und immer noch wachsen. Stalaktiten und Stalagmiten, Kristallseen und andere eigenartige Erosionsformen schaffen eine verzauberte, rätselhafte Märchenwelt um uns herum. Eine völlig andere Schönheit der Natur zeigt sich hier in dieser Höhle Mitten im felsigen Gestein der Erde. Schade, gern wäre ich noch tiefer in die Grotte hineingegangen, aber unsere ca. 1-stündige Tour ist zu Ende und wir kehren zum Ausgang zurück.
Draußen regnet es inzwischen in Strömen und wir warten drinnen im Besucherzentrum in der Hoffnung das der Regen bald nachläßt. Doch es tut sich innerhalb einer Stunde nicht viel und wir beschließen loszufahren. Auf der Rückfahrt zum Hotel wandelt sich der starke Regen in ein sanftes Nieseln und wir kommen relativ trocken an.

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