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Stolpe: Straße bleibt Verkehrsträger Nr. 1

Deutscher Straßen- und Verkehrskongress 2004 der
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) am
13.Oktober 2004 in Berlin

"Die Straße wird auch in Zukunft die Hauptlast des Verkehrs tragen."
Das sagte Bundesminister Dr. Manfred Stolpe am Mittwoch anlässlich der
Eröffnung des Deutschen Straßen- und Verkehrskongresses 2004 der
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) in
Berlin. Daher müssen Lücken im Straßennetz geschlossen, die vorhandene
Infrastruktur erhalten und Verknüpfungspunkte mit anderen
Verkehrsträgern optimiert werden. Nur so könne dauerhaft Mobilität am
Wirtschaftsstandort Deutschland gesichert werden.

Vor mehr als 1000 Teilnehmern aus 15 Ländern würdigte der Minister die
Leistungen der FGSV. Regelwerke zu Planung, Bau, Unterhalt und Betrieb
der Straßeninfrastruktur sowie fachliche Unterstützung des Bundes und
der Länder zur Mobilitätssicherung seien unverzichtbare Hilfe.
"Leistungsgerechter Ausbau des Straßennetzes und Verbesserung der
Verkehrssicherheit bleiben unsere wesentlichen Aufgaben", betonte
Stolpe.

Nachdem das Parlament dem Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen mit
einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rd. 80 Milliarden Euro bis
2015 zugestimmt hatte, könnten jetzt wichtige Achsen des
Fernstraßennetzes komplettiert werden, so der Minister. Schwerpunkte
bis 2015 seien der Neubau von 1.900 km Autobahnen und der
sechsstreifige Ausbau von weiteren 2.200 km sowie der Bau von
Ortsumgehungen. Vor allem aber werde der Umfang der
Erhaltungsinvestitionen deutlich zunehmen.

Zur Sicherung der Mobilität der Bürger und der Wettbewerbsfähigkeit
der Wirtschaft sei für die Erhaltung der bestehenden
Straßeninfrastruktur eine nachhaltige Strategie erforderlich, so
Stolpe. Daher habe man - auch mit Unterstützung der FGSV - ein
bundesweites Erhaltungsmanagement entwickelt.

So verfolge der Bund für seine rund 36 000 Brücken ein umfangreiches
Prüf- und Erhaltungsprogramm. Die Prüfergebnisse wurden für die
Bereiche Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit in
einem EDV-gestützten Prüfprogramm ausgewertet und benotet, sagte der
Minister. Durch diese Prüfungen würden Bauschäden rechtzeitig erkannt
und könnten beseitigt werden. Das sichere das auf 50 Milliarden
geschätzte Anlagevermögen der Brücken und gebe dem Verkehrsteilnehmer
die Gewissheit, auf standsicheren Brücken zu fahren.

Auch das Thema Sicherheit in Tunneln werde mit hoher Priorität
verfolgt, sagte Stolpe. Das Bundesministerium habe in den letzten
Jahren nochmals alle Sicherheitsstandards auf den Prüfstand gestellt.
Experten aus dem In- und Ausland werteten neueste wissenschaftliche
Erkenntnisse aus. Derzeit würden in Deutschland zwei Programme
parallel betrieben: Ein Sofortprogramm für noch relativ neue Tunnel
und ein Nachrüstungsprogramm, mit dem alle Tunnel komplett auf den
neuesten technischen Stand gebracht würden.

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Datum:15.10.2004
Quelle:Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
ID:2201

 

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