Schweiz will deutsche Stellen bei der Suche nach tragfähigen Lösungen
Nachdem das Mediationsverfahren über ein künftiges Betriebskonzept für
den Flughafen Zürich gescheitert ist, sucht die Schweiz über die
Weiterführung des vor zwei Jahren unterbrochenen SIL-Prozesses
(Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt) eine Basis für den künftigen
Betrieb des Flughafens Zürich zu finden. Das Schweizer Eidgenössische
Departement für Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation (UVEK) hat
mitgeteilt, dass am 9. November des Jahres die in der Vergangenheit an
dem SIL-Prozess beteiligten schweizerischen Stellen über die weitere
Vorgehensweise unterrichtet werden.
Die Landräte der Landkreise Waldshut, Konstanz und Schwarzwald-Baar
hatten sich im Frühsommer dieses Jahres zur Teilnahme an dem später
gescheiterten Mediationsverfahren bereit erklärt, als die Schweiz um
eine deutsche Beteiligung an dem Verfahren gebeten hatte. Die Schweiz
will auch weiterhin die deutschen Stellen in die Planungen für ein
neues Betriebskonzept einbeziehen und deshalb Möglichkeiten einer
deutschen Beteiligung an dem SIL-Prozess vorsehen. Dazu wird die
Schweiz auf Einladung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen die deutschen Stellen am 1. Dezember des Jahres in
Waldshut über den geplanten SIL-Prozess unterrichten, um mit ihnen
über die weiteren Beteiligungsschritte zu beraten.