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"Stinker": Umrüstung kann Kfz-Steuer mindern

Stuttgart (ACE) - Für die Mehrzahl der schätzungsweise 17 Millionen Halter von betagten Autos gibt es trotz massiver Erhöhung ihrer Kfz-Steuer jetzt eine Kosten sparende Perspektive.

Sie können nach Angaben des ACE Auto Club Europa "relativ preiswert und mit wenig Aufwand" ihre Euro-1-Fahrzeuge technisch so umrüsten, dass sie anschließend die Euro-2 oder teilweise sogar Euro-3-Norm erfüllen.
Damit mindert sich die Steuerlast. In allen anderen Fällen erhöht sich der Kfz-Steuersatz vom neuen Jahr an um mindestens 4,27 Euro pro 100 Kubikzentimeter (cm³) Hubraum. Für eine Limousine mit zwei Litern Hubraum kommen damit mehr als 85 Euro an erhöhter Steuerlast zusammen. Wie der ACE am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, können viele gängige Pkw-Modelle durch eine Nachrüstung in eine bessere Schadstoff- und damit in eine günstigere Steuerklasse gelangen.

Der Einbau so genannter Upgrade-Katalysatoren sollte von Fachwerkstätten vorgenommen werden, rät der Club. Die nachträgliche Abgasreinigung amortisiere sich in der Regel nach zwei bis drei Jahren - abhängig von Hubraumklasse und derzeitiger Steuerlast. Von Bedeutung sei ferner, wie lange das Auto noch betrieben werden soll. Besonders interessant sind Nachrüst-Angebote für Fahrzeughalter, die ohnehin ihren defekten Kat austauschen müssen.
Nach Angaben des ACE wird vor Einbau des Systems eine Abgasuntersuchung (AU) vorgenommen und auch der Katalysator getestet. Nach der Montage füllt die Werkstatt eine Einbaubescheinigung aus. Sie ist zusammen mit der Allgemeinen Betriebserlaubnis und dem Ergebnis der Abgasuntersuchung an die Zulassungsstelle weiterzuleiten. Die Behörde überprüft die Angaben, trägt die neue Schadstoff-Schlüsselnummer in die Fahrzeugpapiere ein und erhebt dafür eine Gebühr von bis zu 16 Euro. Die Zulassungsstelle informiert automatisch das Finanzamt, das dem Fahrzeughalter einen geänderten Steuerbescheid ausstellt.
Eine Vorführung des Fahrzeugs beim TÜV ist nach Angaben des ACE weder vor noch nach dem Einbau des Systems erforderlich, sofern die Montage durch eine AU-berechtigte Werkstatt vorgenommen wird.

Der ACE empfiehlt, die Zweckmäßigkeit einer Umrüstung auch deshalb zu prüfen, weil sich durch die Abgasreinigung der Wiederverkaufswert des Wagens erhöhen kann. Selbst tätig werden sollten auch Halter, deren Autos bereits die Euro-2-Normen erfüllen, die steuerlich jedoch noch nach der Euro-1-Norm abgerechnet werden. Wer darüber im Zweifel ist, könne sich am besten bei seiner Autowerkstatt erkundigen. Zulassungsstellen tragen dann die günstigere Emissionsklasse nachträglich in die Fahrzeugpapiere ein. Die Gebühr dafür beträgt nach Angaben des ACE etwa 35 Euro.

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Datum:16.12.2004
Quelle:ACE Auto Club Europa
ID:2368

 

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