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30.04. - SUPERMOTO WM: WM - Auftakt in Castelletto di Branduzzo
SUPERMOTO WM
Hiemer gegen den Rest der Welt!
Mit Spannung wurde der erste WM Lauf des Jahres erwartet. Aus deutscher Sicht war die Beteiligung im Vorfeld gering. Bernd Hiemer hatte einzig und allein die deutsche Flagge in der von Italienern und Belgiern dominierten Meisterschaft hoch zuhalten. Doch nur wenige Tage vor dem ersten Lauf schob sich noch Bruder Daniel ins Rampenlicht. Der APRILIA Pilot war ursprünglich nur für die deutsche Meisterschaft in der 450 Klasse und einige sporadische Einsätze in der WM geplant. Doch die Augenverletzung seines französischen Teamkollegen Fabrice Lecoanet öffnete dem ehrgeizigen Bayern das Tor zur WM. Ohne auch nur eine Trainingsrunde auf der großen APRILIA zurückgelegt zu haben, wurde dieser nach Italien in die S1 Klasse gesandt.
Im ersten freien Training glänzte Dani Hiemer mit der 7. schnellsten Zeit, hatte aber letztendlich mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen und fiel im Zeittraining auf Rang 18 zurück. Bruder Bernd setzte sich mit der schnellsten Runde in Szene und bekam es beim Kampf um die Superpole mit den Kollegen Lazzarini, Delepine und Iddon zu tun. Mit 0.106 Sekunden Rückstand musste sich Hiemer, dem Italiener Lazzarini geschlagen geben und das Rennen von P2 aus aufnehmen.
In der S2 Klasse wurde vor allem die APRILIA Truppe beobachtet. Diese war es auch die die ersten drei Plätze der Startaufstellung für sich in Anspruch nahm. Thierry van den Bosch, Jerome Giraudo und Fred Bolley stellten ihre Factory bikes vor den zu SUZUKI gewechselten Ex – Weltmeister Eddy Seel. Dieser sorgte letztendlich mit seiner Platzierung dafür, das erstmals in der Geschichte der Supermoto Weltmeisterschaft vier Weltmeister die erste Startreihe belegten.
Der ehemalige GP Pilot Garry McCoy, ebenfalls von der anwesenden Presse stark beäugt, hatte im Training mit Verletzungen aus dem vorangegangen Langstreckenlauf zu kämpfen und verzichtete nach einem miserablen Trainingstag auf den Start.
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