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Als WM - Sieger in Vechta erklärt der Memminger seinen Rücktritt vom Bahnsport

VECHTA/ MEMMINGEN- Eine Woche nach Michael Schumacher verkündete Robert Barth am Samstagabend seinen Rücktritt vom Bahnsport am Ende dieser Saison. Das Ganze geschah um 23.25 Uhr auf dem Siegerpodest des Waldstadions von Vechta, 15 Minuten nachdem der Memminger mit dem Gewinn des 3. und letzten WM - Grand - Prix seine Laufbahn mit dem vierten Langbahn - Weltmeistertitel krönen konnte.

Nahezu 10 000 Zuschauer sahen auf der norddeutschen Sandbahn ein grossartiges WM - Finale, an dessen Ende Barth nach Simon Wigg und Gerd Riss (je 5 WM-Titel) als dritterfolgreichster Motorrad - Langbahnfahrer aller Zeiten dasteht.


Robert Barth in Vechta, Foto: Josef Strohhammer

Der 38 - jährige machte seinen Triumph mit dem dritten Grand - Prix - Sieg im dritten GP der Saison 2006 perfekt und verteidigte seinen WM-Titel mit dem Punktemaximum von 75 Punkten – ebenfalls ein Rekord.

Vor dem triumphalen Erfolg standen für die zahlreichen Robert - Barth - Fans im Stadion viereinhalb Stunden Zittern. „Am Anfang war ich etwas durcheinander, weil es in den ersten Läufen so viele Stürze gegeben hatte. Wir haben das Setup des Motorrades etwas verändert, ich bin aber prompt auf die glatte Bahn zuerst reingefallen“, berichtet Robert, der nach einer Niederlage gegen Kylmäkorpi im ersten Lauf seine nächsten drei Vorläufe souverän gewinnen konnte und sich im A-Finale für die Aussenbahn entschied.

Der WM - Spitzenreiter musste im A - Finale wenigstens Vierter werden, falls der Finne Kylmäkorpi gewinnen sollte.

Der erste Start wurde vom Schiedsrichter abgebrochen und wiederholt. „Ich habe zweimal einen Raketenstart hingezaubert, ich kapiere das selbst nicht, wie das geht“ beschreibt Barth die ersten Meter des Finals, in dem er in der ersten Kurve aussen am gesamten Feld vorbeifahren konnte und den Finallauf souverän vor dem Niederländer Theo Pijper, Kylmäkorpi und Gerd Riss gewinnen konnte – und damit den WM - Titel sicher hatte.

„Nach dem Finale war mein erster Gedanke, endlich ist es geschafft, denn ich wollte unbedingt mit dem WM - Titel zurücktreten. Wenn ich das nicht geschafft hätte, das wäre hart gewesen.“

Fast 10 000 Zuschauer feierten den alten und neuen Weltmeister begeistert.

Bereits vor Saisonbeginn stand sein Entschluss fest, dass dieses Jahr nach 21 Jahren mit dem Motorradfahren Schluss ist.

„Bei dem Niveau, das ich erreicht habe, war es das Schlimmste für mich zu verlieren. Und deshalb war ausschlaggebend, dass ich als erster Fahrer von diesem Sport als amtierender Weltmeister abtreten kann. Der Sport hat mir sehr viel gegeben, ich habe viele Menschen kennengelernt. Aber jetzt ist definitiv Schluss.“

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