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4. Teil IDM : Andreas Meklau (Suzuki) und Martin Bauer (Honda) mit Siegen in der IDM SUPERBIKE

Martin Bauer kommt dem Titelgewinn immer näher

Schleiz – Die beiden Österreicher Martin Bauer (Honda) und Andreas Meklau (Suzuki) teilten sich die Rennsiege in der Klasse IDM SUPERBIKE beim 73. Internationalen Schleizer Dreieck - Rennen. Vor 23.000 Zuschauern und bei sommerlichen Temperaturen holte sich Martin Bauer vom Team Holzhauer Racing Promotion den Sieg im Vormittagsrennen vor dem Norweger Kai - Borre Andersen (Honda) und Andreas Meklau. Knapp 3 Stunden später tauschten die beiden Österreicher die Positionen – Meklau (Suzuki International Europe) gewann vor Andersen und Bauer. Da sich der bisherige Zweite in der Meisterschaft, Jörg Teuchert (MV Agusta) bereits am Freitag das Schlüsselbein gebrochen hatte und auch der Dritte, Werner Daemen (Belgien / Honda) nach Sturz bzw. technischem Defekt in beiden Rennen ohne Punkte blieb, konnte Martin Bauer seine Führung im Titelkampf ausbauen.

Die schnellste Trainingszeit am Samstag war Kawasaki - Pilot Michael Schulten gefahren, der mit 1:27,074 Minuten deutlich unter seinem bisherigen Streckenrekord blieb, den er im Jahr 2005 aufgestellt hatte. Da derartige Rekorde nur in Rennen gewertet werden, blieb die Spannung erhalten, ob der Rekord am Rennsonntag fallen würde. Die weiteren Plätze in der ersten Startreihe sicherten sich der Belgier Werner Daemen und der Norweger Kai - Borre Andersen vom alpha Technik Van Zon Honda Team, sowie Andreas Meklau.

Vormittagsrennen: Martin Bauer (Honda) gewinnt sein 6. Saisonrennen
Der mit Spannung erwartete Vormittagslauf der Klasse IDM SUPERBIKE begann wenig erfreulich. Gleich in der zweiten Runde musste das Rennen abgebrochen werden, da nach zwei voneinander unabhängigen Stürzen Motorräder im Gefahrenbereich liegen geblieben waren. Während die am ersten Sturz beteiligten drei Fahrer weitgehend unverletzt blieben, wurden die Suzuki - Piloten Roman Stamm und Markus Wegscheider zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Bei Wegscheider wurden nur Prellungen diagnostiziert, bei Stamm bestand Verdacht auf einen Rippenbruch.

Eine halbe Stunde später wurde das Rennen komplett neu gestartet. Glück für Andreas Meklau, denn beim Österreicher waren die Mechaniker beim ersten Startversuch zulange mit dem Hinterrad beschäftigt. Dem Regelverstoß folgte prompt die Rückstufung in die letzte Startreihe. Beim Neustart konnte er wieder von seiner alten, vierten Startposition in das Rennen gehen. Meklau kam hinter Martin Bauer, Kai - Borre Andersen und seinem Suzuki - Markenkollegen Stefan Nebel an vierter Position aus der ersten Runde zurück. In den folgenden Runden formierte sich eine siebenköpfige Gruppe, die zuerst von Martin Bauer und später vom Norweger Andersen angeführt wurde. Weiter zum Pulk gehörten der Belgier Werner Daemen (Honda), die Suzuki - Piloten Stefan Nebel, Andreas Meklau und Dominic Lammert, sowie Michael Schulten (Kawasaki).
An der Spitze setzten sich Bauer und Andersen ab und vergrößerten ihren Vorsprung auf bis zu 5 Sekunden. Meklau konnte nach einem Rutscher den Anschluss nicht halten, fuhr aber später der Verfolgergruppe ebenfalls davon. Der nach ihm folgende Werner Daemen fehlte plötzlich in der 12. Runde, er war über das Vorderrad weggerutscht.
Martin Bauer blieb vorn in Front und konnte Kai - Borre Andersen in Schach halten, obwohl der mit 1:27,144 den alten Streckenrekord von Michael Schulten um 6 Zehntelsekunden unterbot.

„Ich merkte sehr schnell, dass ich die guten Zeiten ohne Probleme fahren konnte. Außerdem blieb ich fehlerfrei. Kai - Borre ist ein fairer Gegner, mit dem es Spaß macht, zu fighten. Nach den ernormen Problemen am Anfang des Wochenendes hat mein Team einen tollen Job gemacht.“ Andersen gab die Komplimente zurück: „Es war ein gutes Rennen, ein toller Kampf. Martin ist ein fairer Fahrer, der einem immer Raum lässt. Ich hatte zwar einen Plan für die letzte Runde, aber der ging nicht auf.“ Hinter Bauer und Andersen holte sich Andreas Meklau den dritten Rang. Den Kampf um Rang vier gewann Stefan Nebel gegen Michael Schulten.
Mit deutlichem Rückstand wurde Dominic Lammert Sechster. Der 20 - jährige Thüringer Mattias von Hammerstein (Suzuki) fuhr in einem einsamen Rennen auf einen sehr guten siebenten Rang.

Nachmittagsrennen: Meklau gewinnt - Wieder ein Österreicher vor Kai - Borre Andersen
Obwohl Honda - Pilot Kai - Borre Andersen auch am Nachmittag wieder ein fehlerfreies Rennen fuhr und den Streckenrekord nochmals auf 1:27,021 Minuten verbesserte, musste er sich am Ende erneut einem Österreicher geschlagen geben.

Suzuki - Pilot Andreas Meklau hatte bei der Pressekonferenz nach dem ersten Rennen noch gescherzt, „am besten einen Kurs beim Landsmann Martin Bauer machen zu wollen, wie man so schnell vom Start weg kommt“. Beim zweiten SUPERBIKE - Lauf des Tages bekam er das dann ganz allein hin. Bereits nach Runde 2 kam Meklau in Führung zurück, gefolgt von Andersen und Bauer. Der Meisterschaftsführende sah sich das Treiben von Meklau und Andersen aus der dritten Position an. „Die beiden waren richtig schnell, noch schneller als im ersten Rennen. Da war es schon schwer genug dranzubleiben. Und ein Angriff wäre absolut riskant. Da habe ich schon mal an meine Meisterschaftsführung gedacht.“, sagte Bauer. Fortan konzentrierte er sich darauf, den dritten Platz ins Ziel zu bringen und überließ Meklau und Andersen den Kampf um den Sieg.
Obwohl Kai - Borre Andersen unbedingt gewinnen wollte und entsprechend attackierte, machte Meklau an der Spitze keinen Fehler. Als dann am Ende noch ein überrundeter Fahrer eine kleine Distanz zwischen ihn und Meklau brachte, waren die Messen gesungen. Meklau gewann knapp vor Andersen – Martin Bauer folgte als Dritter 5 Sekunden später.

Meklau war die Freude über seinen zweiten Saisonsieg anzusehen. „Nach meinem Auftaktsieg auf dem Lausitzring hatte ich eine schwere Zeit und war nach dem Salzburgring ganz unten. Aber das Team hat toll gearbeitet und das ist heute der Lohn.“, freute sich der Österreicher. Dagegen haderte Kai-Borre Andersen sichtlich mit seinem Schicksal. „Ich bin heute in beiden Rennen Streckenrekord gefahren, habe keine Fehler gemacht. Und trotzdem bin ich nur zweimal Zweiter. Für die Fans haben wir alle drei aber eine tolle Show geboten.“, so der Norweger nach dem Rennen.

Youngster Dominic Lammert kam zum zweiten Mal in seiner IDM SUPERBIKE - Laufbahn als Vierter ins Ziel und blieb damit vor seinem Suzuki - Markenkollegen Stefan Nebel und dem Kawasaki - Piloten Michael Schulten. Dem Thüringer Mattias von Hammerstein gelang erneut ein siebenter Rang.

In der Meisterschaft liegt der Österreicher Martin Bauer (245 Punkte) weiter klar in Front. Er hat 84 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Das ist jetzt Andreas Meklau (161). Dritter ist Kai - Borre Andersen (148). Jörg Teuchert (138) fiel durch seinen Schlüsselbeinbruch auf Rang vier zurück.
In der Markenmeisterschaft führt Honda mit 444 Punkten weiter vor dem Vorjahresmeister Suzuki (386) und Yamaha (62).

Ergebnisse IDM SUPERBIKE:
11. Lauf:
1. Martin Bauer (AUT) 27:54,510 Min.,
2. Kai - Borre Andersen (NOR / beide Honda) 1,181 Sek. zur.,
3. Andreas Meklau (AUT) 5,857 Sek. zur., 4. Stefan Nebel (Velbert / beide Suzuki) 7,793 Sek. zur.,
5. Michael Schulten (Bottrop / Kawasaki) 8,373 Sek. zur.,
6. Dominic Lammert (Holzwickede / Suzuki) 32,075 Sek. zur.

12. Lauf:
1. Andreas Meklau 27:53,693 Min.,
2. Kai - Borre Andersen 0,527 Sek. zur., 3. Martin Bauer 5,292 Sek. zur.,
4. Dominic Lammert 7,680 Sek. zur.,
5. Stefan Nebel 10,777 Sek. zur.,
6. Michael Schulten 25,285 Sek. zur.

IDM - Punktestand:
1. Bauer 245,
2. Meklau 161,
3. Andersen 148,
4. Teuchert 138,
5. Nebel 133,
6. Daemen 121

Markenmeisterschaft:
1. Honda 444,
2. Suzuki 386,
3. Yamaha 62

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Datum:08.08.2007
Quelle:IDM - Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft
ID:4341

 

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