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Testbericht Kymco Zing 125 Bj. 2000

Testbericht von: Jörg Cieschek
Gesamtwertung:
Technik:
Verarbeitung:
Zuverlässigkeit:
Fahreigenschaften:
Preis/Leistungsverhältnis:
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Motorrad nochmal kaufen?:
Ja
Vorteile: günstiger Anschaffungspreis; tolle Optik; gute Ausstattung des Grundmodells; kerniger Moror; großzügige Sitzbank
Nachteile: viel Crom erfordert noch mehr Pflege; im Soziusbetrieb etwas träge
Beschreibung: Diese kleine Kymco sieht den großen Choppern renomierter Hersteller auf den ersten Blick schon verdammt ähnlich. Nach bisher ca. 2.500 km vorwiegend alltäglichem Kurzstreckenbetrieb bereitet mir das Fahren mit diesem Teil nach wie vor große Freude. Wenn ich mir ein Motorrad mit 125 cccm kaufe, weiß ich von vornherein, dass ich damit keine Rekorde brechen will. Für meine Zwecke der Fortbewegung ist die Leistung von ca. 12 PS völlig ausreichend. Diese Zing besticht durch ihre Optik mit viel Chrom, allem Drum und Dran und viel Komfort für den Solofahrer. Damit kommt man dem Chopperfeeling schon verdammt nahe. Probleme an der Technik gab es bisher nicht, lediglich bei vollem Tank wurden nach ca. 1000 km Klappergeräusche laut. Durch eine kleine Gummiunterlage am Rahmen konnte ich das aber abstellen. Gewähnungsbedürftig war lediglich das Anfahren unmittelbar nach dem Kaltstart. Aber wenn man der automatischen Vergaserstartvorrichtung etwas Zeit gibt, kommt man ganz normal in die Gänge. In Punkto Verarbeitung gab es keine Mängel. Man muß aber schon viel Zeit für die Pflege der außergewöhnlich vielen Chromteile aufbringen, um Freude daran zu haben. Die niedrige Sitzposition und doch relativ hohe Bodenfreiheit garantiert auch ganz schöne Schräglagen, wobei das Fahrwerk schon straff eingestellt sein sollte. Da es hierfür drei Möglichkeiten gibt, ist das kein Problem. Zweckmäßig sind Helmschloß; Werkzeugfach; Lenkerschloß; beleuchtete Kraftstoffanzeige auf dem Tank; stabile Haupt- und Seitenständer, sowie der relativ große Lenker mit stattlichen Hebeln und Griffen nebst verchromten Endstücken, und das alles im supergünstigen Grundpreis enthalten. Bedienelemente, sowie auch die Form von Blinklichter, Lampe und Spiegel weisen eindeutig auf die Honda- Verwandschaft hin. Die Sitzbank mit Sissibar ist ebenfalls sehr großzügig bemessen und mit entsprechendem Lederüberzug auch sehr ansprechend, und wirkt robust, wie der Gesamteindruck des ganzen "Moppeds" überhaupt. Nützliches Zubehör wie Packtaschen, Topcase, Werkzeugrolle u.v.m. lassen sich beim Händler ordern.
Im Großen und Ganzen ein gelungenes "Spielzeug", würde ich sagen.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Cieschek







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