Meine TDM 3VD habe ich 1994 quasi aus dem Schaufenster heraus gekauft. Die Handlichkeit hat mich total begeistert. Man fährt immer entspannt und hat alles total in der Übersicht. Aber nach der anfänglichen Euphorie kamen mir dann doch einige Zweifel, ob es die richtige Entscheidung gewesen ist, von einem 4-Zylinder - fast 20 Jahre kam mir nichts anderes in Haus - auf einen 2-Zylinder umzusteigen. Die Gründe: 1. Bei zackiger Fahrweise ca. 8 Liter Verbrauch, da ist bei diesem kleinen Tankvolumen (17 l) nach knapp mehr als 200 km der "Ofen aus" und das ist mehrfach passiert, weils einfach manchmal keine Tanke gab! 2. Die Leistung oben raus war einfach zu wenig. Im 5. Gang habe ich nie den roten Bereich nur annähernd gesehen. 3. Der Auspuff hat das Klangniveau eines Kühlschrankes. 4. Die Zugänglichkeit für wichtige Wartungsarbeiten ist schlicht eine Katastrophe. Das ganze habe ich ca. 15 tkm ertragen, bis ich im November auf der Motorradmesse in Ulm/ Donau einem begnadeten Yamaha-Händler samt seinem Dynojetprüfstand in die Hände fiel! Der erzählte mir etwas von Dynojet, geringerer Verbrauch, mehr Leistung......... Das Ergebnis: 1. Ca. 10% mehr Leistung. Das wirkt sich nicht nur auf die Endgeschwindigkeit (immer den roten Bereich vor Augen!), sondern auf den Durchzug, vor allem im wichtigsten Bereich zwischen 3-4000 U/min. 2. Der Spritverbrauch sinkt auf Werte zwischen minimal 4,3 l (Bummelfahrt, z.B. mit BMW-Treibern!) und maximal in seltenen Fällen auf knapp 5,6 Liter/ 100 km. Was für eine Erlösung, wenn man mal Reichweiten von 300 km erreicht ohne tanken zu müssen. Ich habe außerdem einen L&W-Auspuff samt Devilkrümmer montiert, ein WP-Federbein und Gabelfedern montiert, Stahlflex samt schwimmende Bremsscheiben und bin nach allen anfänglichen Leiden ein nach wie vor begeisterer TDM-Fahrer: DIE GEB ICH NICHT MEHR HER !!!