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Testbericht MZ Baghira Bj. 1998

Testbericht von: Christian Sepke
Gesamtwertung:
Technik:
Verarbeitung:
Zuverlässigkeit:
Fahreigenschaften:
Preis/Leistungsverhältnis:
Würdest Du das
Motorrad nochmal kaufen?:
Ja
Vorteile: optimales Preis/Leistungsverhältnis, Spaß- und Funfaktor super, top Ausstattung
Nachteile: geringes Zubehörangebot, schlechte Voreinstellung werksseitig
Beschreibung: Kurz entschlossen kaufte ich mir im Herbst 2000 eine Baghira, ohne mich vorher mit diesem Modell intensiver auseinander zu setzen. Gewöhnlich sind solche Entscheidungen aus dem Bauch ja eh´ die besten! Also, gesagt - getan... Die Probefahrt beim Händler verlief über allen Erwartungen!!! Auch im bisherigen Fahrbetrieb (ca. 8000 km über den Winter) gab es keine Probleme! Das Motorrad selbst ist eine Eigenentwicklung von MuZ (Deutschlands zweitgrößtem Motorradhersteller), der Motor stammt ursprünglich aus der Yamaha X?? 660 und leistet in der MZ 50 ausreichende PS. Drehmomentmäßig ist er auch bei voll gepackter Maschine ausreichend! Das Fahrwerk ist serienmäßig überaus gut proportioniert, die Einstellmöglichkeiten sind am Fahrwerk selbst lassen keine Wünsche offen!!! Einziger Nachteil der Maschine ist das nervtötende "Spritablassen" nach längerer Standzeit (ab ca. einer Woche), da sie sonst nur widerwillig anspringt :-((( Ursprünglich als Enduro gedacht, ist sie im Gelände sehr kopflastig. Bergauffahrten werden jedoch dadurch fast zu einem Kinderspiel. Mit ihren rund 170 kg eignet sie sich doch eher als Reiseenduro für Strecken abseits aller befestigten Wege!!! Straßenmäßig ga es bisher keine Probleme, selbst die serienmäßig montierten "Enduro 3 / Sahara" kleben auf dem Asphalt (auch bei Nässe) hervorragend!!! Um die Baghira als Reiseenduro auszurüsten, benötigt man allerhand Zubehör. Hier machen sich die geringen Stückzahlen bemerkbar, sodass fast kein Zubehörhersteller Teile für die Baghira im Angebot hat und man auf die wirklich teuren Spezialfirmen (z.B. Touratech, etc.) zurückgreifen muß. Abschließend betrachtet macht es wahnsinnig Spaß auch mal zum Café nebenan zu düsen und die fragenden Augen der Motorradkenner zu diesem (leider noch) Exoten zu beobachten! Die Technik insgesamt ist unkompliziert, nach optimaler Vergasereinstellung (ohne "Zauber-Dyno-Jet-Kit"/Info bei Egli/Österreich) läuft sie wirklich hervorragend und ist in der Handhabung absolut unproblematisch! Das geringe Tankvolumen (12,5 l) ist nervig, Abhilfe gibt es für rund 1.700,- DM mit dann rund 30 l Tankinhalt.







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