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Verkleidung

Kommen wir jetzt zu den Spritzgußkunststoffen:
  Die meisten Serienverkleidungen (Kawa,Suzi,Yamaha,Honda hat einige Ausreißer wie VFR750 oder CBR1000) bestehen aus ABS, einem billigen und einfach zu verarbeitender Kunststoff, der gerne für Großserienprodukte eingesetzt wird. Er hat nur einen Nachteil: man kann ihn mit (fast) keinem Mittel reparieren. Ich habe schon viele möglichkeiten ausprobiert: Mit Laminat wie oben, Sekundenkleber oder sog. Reparatursätze die es im Zubehör reichlich gibt. So richtig zufrieden war ich aber mit keiner Lösung; - bis mir Schweißstäbe aus Kunststoff über den Weg gelaufen sind. Kunststoffe werden schon lange geschweißt (z.B.: Fußbödenlaminate, mal darauf achten), aber im Motorradbereich ist sind jetzt noch wenige darauf gekommen (in Hamburg kenne ich keinen weiteren ).
  Die Schweißstäbe gibt es in großen Baumärkten, oder in gut ausgestatteten Eisenwahrenläden; 100g Packungen kosten zwischen 12,-- und 15,--DM; die reichen für einen Verkleidungstotalschaden.

Als Werkzeug brauchen wir einen Heißluftfön, der schon 700°C bringen sollte(,es gibt auch welche mit 630°C, die gehen so gerade!). Für den Fön benötigen wir noch eine Spitze, die einen Querschnitt von 4-8mm haben sollte (,ich hab auf meinen Fönaufsatz noch ein stück Rohr aufgelötet, so das sie jetzt einen Durchmesser von 4mm hat, es geht aber auch ohne die zusätzliche Verengung). Dann brauchen wir noch ein scharfes Messer (am besten einen Cutter). Und als Luxuswerkzeug eine biegsame Welle mit einem runden Fräßkopf 4mm Durchmesser (;muß aber nicht sein, da so eine Welle recht teuer ist. Es geht auch mit einem "Drehmel" oder ähnlichem (zur not geht auch die Bohrmaschine, ist nur sehr nervig :-) )).

Fangen wir mal an, einen Riß zu reparieren:
Zuerst fräsen wir den Riß mit dem Fräßkopf bis etwas mehr als die Hälfte auf:

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