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Van den Bosch siegt erneut souverän

Bei der letzten Änderung des Terminkalenders der Supermoto WM legte Youthstream den Event Bilstain in Belgien fest, sicher auch aus der Not 20 heraus, keine Veranstalter für die Supermoto WM zu finden. Leider wurden die bisher guten Vorsätze bei der Streckenwahl dabei nicht berücksichtigt. Die Strecke, von Kennern schnell als nicht im Rahmen der WM fahrbar eingestuft, zeigte sich mit einigen interessanten Auf- und Abfahrten, einem schönen Offroadteil aber leider auch ohne jeglichen Sturzraum und einigen sicherheitstechnisch sehr bedenklichen Stellen.

Was geschehen musste geschah: die Fahrer, allen voran Italiener und Franzosen, weigerten sich die Strecke 20 zu befahren und gingen in Streik. Da es sich bei der Strecke um Eddy Seel’s Hausstrecke handelt, die zudem noch Seel’s Schwager gehört, sah sich der Belgier in der Pflicht zu fahren, was den anderen Fahrern zutiefst missfiel. Nach langen Hin und Her willigte auch Delepine ein zu fahren, das KTM Werksteam musste nachziehen und weitere Fahrer ebenfalls.

In der S2 Klasse standen jedoch alle Topfahrer zusammen, was zu einem Fahrerfeld von sechs Fahrern, hauptsächlich Belgier und einem Holländer führte.

Die FIM war verständlicherweise alles andere als begeistert und versuchte die Fahrer mit Androhung von Strafen zum Fahren zu „überreden“, was keinen Fahrer beeindruckte. Als letzten Versuch die Fahrer auf die Strecke zu bekommen wurde angeboten, 20 das Rennen trotz ausgelassenem Zeittraining nach Teilnahme am Warm-Up zu bestreiten - es blieb bei sechs Fahrern.

So waren die Läufe zur S2 Klasse auch nichts anderes als eine Demonstration, sportliche Höchstleistungen wurden nicht vollbracht, Highlights nicht geboten. Die Belgier wurden jedoch wie Helden gefeiert und auch entsprechend geehrt.
Thierry Godfroid gewann beide Vorläufe, den ersten souverän, den zweiten nach einigen Kämpfen. Das abschließende Superfinale konnte er kurze Zeit anführen, dann übernahm Marc Fraikin, der jedoch in der letzten Runde einen alles entscheidenden Fehler machte und Godfroid den Sieg schenkte. Dritter wurde der Holländer Marcel van Drunen.

Mit neun Fahrern mehr ging die 1. Klasse an den Start. Trotz allen Lobes für Seel und Delepine lies es sich Thierry van den Bosch nicht nehmen beide Vorläufe recht souverän vor Delepine zu gewinnen, Seel musste sich im ersten Lauf Frederic Fiorentino geschlagen geben, im zweiten Lauf knackte er in der letzten Runde Chambon und ging als Dritter über die Ziellinie. Im letzten Lauf des Tages ergatterte Delepine einmal mehr den besten Start und beinahe schien es so, als dass er den Vorsprung halten konnte, doch nach nur fünf gefahrenen Runden schoß VDB im Offroadpart an ihm vorbei. Wenig später ging auch Delepine’s Teamkollege Seel vorbei und machte Jagd auf VDB, was ihm nicht gelang: nach einem Sturz fiel er auf die dritte Postition zurück. Der an vierter Stelle fahrende Chambon stürzte ebenfalls und gab somit den Weg für seinen Teamkollegen Lazzarini frei, der vor Max Manzo ins Ziel kam. Marcel Götz hatte das Sturzpech anscheinend gepachtet und konnte trotz guter Leistung nur auf den zwölften Platz fahren.

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