Nächste Premiere im YAMAHA R6-DUNLOP-CUP. Nach dem ersten Sieg eines Franzosen durch Sebastien Diss beim Saisonauftakt am EuroSpeedway startet der ´dienstälteste´ und erfolgreichste Markenpokal nun erstmals in Ungarn. Am Wochenende wird auf dem Pannoniaring der zweite Saisonlauf ausgetragen.
Schon beim Auftakt vor drei Wochen wurde deutlich, dass das sportliche Niveau auch in diesem Jahr sehr hoch ist. Gleich beim ersten Rennen einen Newcomer ganz oben auf dem Podest zu finden, ist zwar ungewöhnlich, aber durchaus nachvollziehbar, denn Sebastien Diss (Haguenau/Zweirad Knoderer Racing) hatte zuvor schon auf den Rennstrecken seiner französischen Heimat Erfahrung gesammelt. Als kleines Handicap für seine erste Cup-Saison betrachtet er die mangelnde Streckenkenntnis, doch dieses Problem teilt der sympathische Elsässer zumindest in Ungarn mit vielen Fahrern.
Allerdings kennen einige seiner Konkurrenten den Pannoniaring von freien Trainings, so auch der Zweite und Vierte der aktuellen Meisterschaft Michael Götz (Hadamar/Romero) und Timo Gieseler (Freudenberg/Motorrad Wegner), die dort letzte Woche bei einem Hobbyrennen sogar schon einmal das Podest ausprobieren konnten. "Eine sehr anspruchsvolle Strecke, wenn die Temperaturen am Wochenende ähnlich hoch sind, wird das ein richtig hartes Stück Arbeit", lautet Gieselers Prognose.
Der 18-jährige gehört noch zur jungen Garde, zählt aber in seinem zweiten Cup-Jahr bereits zum engeren Favoritenkreis. "Zu Beginn der Saison dominieren in der Regel die erfahrenen Piloten, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Newcomer rasch den Anschluss finden und für manche Überraschung sorgen", erklärt Cup-Chef Thomas Kohler. Der Anteil der Youngster ist erfreulicherweise auch in diesem Jahr erneut gestiegen. Max Dürrenberger (Isny/motorcorner-DMV-Junior-Team) ist mit 14 Jahren der Jüngste und am EuroSpeedway als Elfter auf Anhieb in die Punkte gefahren. Er kommt wie einige andere aus dem Rookies-Cup. "Für junge Talente ist der YAMAHA R6-DUNLOP-CUP die ideale Schnittstelle zur IDM", sagt Kohler überzeugt. Kosten, Chancengleichheit, das hohe fahrerische Niveau, aber auch die Mischung von Alt und Jung spielen dabei eine wichtige Rolle. Denn von den Erfahrenen können sich die Aufsteiger auch neben der Strecke einiges abgucken.