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Das Ventilspiel Bei Hebeln hat man oft die Möglichkeit sie zur Seite zu schieben (gegen eine Feder), um dann an die Chims zu kommen. Bei Chims ist immer eine Toleranz beim Ventilspiel vorgegeben, z.B.: Einlaß: 0,18 0,23 mm und Auslaß: 0,25 0,30 mm . Nehmen wir mal an, daß wir für ein Einlaßventil ein Spiel von 0, 16 mm gemessen haben. Wenn wir den Chim herausgepuhlt haben hat er eine Dicke von 2,55 mm (das ist auf den Chims aufgedruckt; wenn das nicht mehr lesbar ist, mit einer Bügelmesschraube (ca. 30,--DM)nachmessen). Jetzt nehmen wir den nächst dünneren Chim (die gibt es in 5hundertstel Millimeter Abständen, wir brauchen also einen der Stärke 2,50mm), und setzen ihn ein. Jetzt messen wir ein Spiel von 0,16 mm, was haben wir falsch gemacht? Gar nichts! Zwischen Chim und seinem Sitz hat sich ein Ölfilm dazwischen gemogelt. Den Motor ein paar mal durchdrehen, und noch mal messen, Der Ölfilm ist weg, und wir messen ein Spiel von 0,21 mm (na ja jedenfalls etwas zwischen 0,20 und 0,22 ; eine 0,21 mm Fühlerlehre habe ich noch nicht in der Hand gehabt);- wir sind innerhalb der Toleranz! Drückt die Nocke direkt auf den Chim oder die Tasse haben wir verloren; - die
Nockenwelle muß raus! Wenn der Spanner gelöst ist, können wir daran gehen, die Lagerböcke der Nockenwellen zu Lösen: Bei älteren Modellen kann man die Lagerböcke einzeln lösen. Wenn man die Böcke abhebt kann man erkennen, das sie mit Paßhülsen fixiert sind; Vorsicht, daß sie nicht in den Steuerkettenschacht fallen. | |||||||||||||
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