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Verkleidung
Wenn wir am Ende des Risses angekommen sind, drehen wir den Rest nach ein zwei Sekunden
einfach ab. Der ganze überstehende Rest kann dann mit der Flex abgeschliffen werden; aber
Achtung, nicht zu lange an einer stelle flexen, sonst schmilzt die Verkleidung an der
Stelle :-( .
Jetzt ist die eine Seite schon geschweißt. und wir wiederholen die Prozedur auf der
anderen Seite.
Noch ein Wort zu Fehlern, die man am Anfang machen kann: Wenn man an Stelle des
Schweißstabes auch die ganze Verkleidung zum schmelzen bringt, liegt das nicht an zu viel
Wärme, sondern an zu wenig: Man hält bei zu gering eingestelltem Fön zu lange auf eine
Stelle, damit endlich was passiert. Dabei hat aber auch die Umgebung Zeit genug Wärme
aufzunehmen.
Dann sollte man auch etwas über den Riß hinaus fräsen, da der Schweißstab am
Anfang nicht genug Wärme aufgenommen hat, und dann nicht richtig haftet. Bevor man sich
an seine eigene (teure) Verkleidung wagt, sollte man an einem alten Stück ein wenig
üben. Vielleicht hat der Händler ja noch was in seiner Schrottonne; aus alten Teilen
kann man auch fehlende Stücke ersetzen, oder ganz neue Verkleidungen zaubern. (Schau mal
bei der RD rein, die Verkleidung ist eine Mischung aus ZXR und Roller, und das Heck kommt
von einer ZX9R und diversen Resten :-). Bei der ZXR400 kannst Du auch geschweißte Teile
halb fertig sehen.) Für die Schweißerei braucht man etwas Fingerspitzengefühl, aber bis
jetzt konnte noch jeder, dem ich das gezeigt habe, die erste Naht nach 15min. ziehen, die
absolut ok. war. Wenn Du keine Schweißstäbe bekommen kannst, oder nicht sicher bist, aus
welchem Material deine Verkleidung besteht, kann man sich auch Streifen aus einer
unsichtbaren Stelle (z.B. Verkleidungskiel ) schneiden. Jetzt noch eine schlechte
Nachricht: Nylon läßt sich so nicht Schweißen, da sich beim schmelzen sofort eine
Oxidationsschicht an der Oberfläche bildet, auf der nichts haftet. (Vielleicht läßt
sich sowas unter einem Edelgas schweißen, daß hab ich aber noch nicht ausprobiert.)
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