Tourbericht "Engadin"

Ein schnelles vorbeiziehen mit Sozia und vollem Gepäck war schier unmöglich. Zu dem gesellte sich aufgrund der immer dünner werdenden Luft doch ein gravierender Leistungsverlust unserer Motorräder, der sich besonders bei meiner SevenFifty bemerkbar machte. Auf der Paßhöhe angekommen, machten wir kurze Rast und ließen auch unsere Bikes mal verschnaufen. Inzwischen versteckte sich die Sonne wieder hinter dichten Wolken. Aber noch blieb es trocken. Es hieß wieder aufsitzen - und weiter ging die Reise, diesmal in nordwestlicher Richtung. Die Landschaft hinab nach Zernez war eindrucksvoll. Beiderseits der Straße, die teilweise durch etwas längere Geraden mal wieder höhere Geschwindigkeiten zuließ, kam durch die urwüchsigen Kiefernwälder einen Hauch von Skandinavien auf. Lediglich die Elche fehlten.

Bis nach Davos waren es jetzt nur noch 34 Km. Über Susch und die Paßhöhe des “Flüela” (2383 m), an der wir noch Schneereste des letzten Winters antrafen, erreichten wir nach einer erlebnisreichen Tour unser, “vom Tourenfahrer empfohlenes” Hotel in Davos.

Der Tag endet mit einem kleinen Rundgang durch Davos-Dorf. Auf dieses “Dorf” und unsere dortige Unterkunft möchte ich nicht weiter eingehen. Nur soviel: Empfehlen können wir beides nicht !

Für den nächsten Tag, den 11. Juli 2000 war eine Pässefahrt über den Albula, Bernina, d´Eira, Foscagno und das Stilfser Joch bis hinunter nach Spondinig im Etsch- tal geplant.

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