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USA - New England ´99

Der Hummer auf dem Teller schaut uns etwas traurig an. Wir dürfen gar nicht daran denken, welchen Weg er vom Meer auf unseren Teller genommen hat. Aber hier in Boston / Massachusets soll die billigste Möglichkeit sein, mal einen Hummer zu verspeisen. Also wollen wir das mal ausprobieren und arbeiten uns mit Zange und Fingern durch das Tier. Draußen können wir die Leute aus der offenen Front des Pubs vorbei spazieren sehen. Boston ist eine im weitesten Sinne europäische Stadt, soweit wir feststellen können. Aber vielleicht von Anfang an. Wir haben mal wieder eine Woche Urlaub genommen, um uns einen weiteren Teil dieses großen Landes anzuschauen. Diesmal ist Neuengland dran, der Teil wo alles begann. Hier an der Ostküste, landeten die ersten Siedler im Jahre 1620.

Losgefahren sind wir schon vor ein paar Tagen und haben am Wochenende das Guzzitreffen in New Cumberland / West Virginia angefahren. Da Susann den Berufsverkehr vor dem Memorial Day vermeiden wollte, war sie schon etwas früher losgefahren. Wir trafen uns an einer Raststätte hinter Toledo, wo sie schon Kontaktaufnahmen von einer Gruppe Harleyfahrer abwehren mußte. Die gleiche Truppe sahen wir zwei Stunden später an der nächsten Raststätte 50km weiter - weit waren die ja nicht gekommen. Als wir um 21:30 in New Cumberland ankamen, war auf dem Platz schon nichts mehr los. Aber diesmal wußten wir ja Bescheid und gingen gleich in die entsprechenden Kneipen im Ort. Hier wurde dann bei ein paar Bier etwas Benzin geredet, bevor wir doch etwas erschlagen von den 570km bei über 30 Grad im Schatten ins Zelt krochen. Am Samstag machten wir einen Tagesausflug über ein paar schöne Strecken in der Gegend, bevor am wir abends zum Austeilen des Abendessens und der Doorprices (gespendete Kleinigkeiten von Firmen, die unter allen Teilnehmern verlost werden) wieder auf dem Platz erschienen. Bei angenehmer Hitze und ein paar Bier klönten wir noch etwas auf dem Platz.

Sonntag früh um 8:00 waren wir schon wieder unter den letzten 30% die aufbrachen, die Amerikaner sind einfach Frühaufsteher. In einem Restaurant an der Autobahn gab es das übliche Frühstück, danach starteten wir über die nördlichen Ausläufer der Apalachen Richtung Neuengland durch. Kleine Straßen führten uns durch die Berge, wir kamen durch abgelegene Ortschaften, wo die Zeit stehen geblieben zu sein schien. Nach 410 km übernachteten wir und beschlossen, am nächsten Tag mehr Interstate zu fahren, um auch was von unserem eigentlichen Ziel, Neuengland, zu sehen. So nahmen wir denn eine Mischung aus Interstate und normalen Highways bis nach Connecticut hinein und fuhren über kleine Nebenstraßen durch New Berlin und Hamburg zu einem schönen Campingplatz in einem State Park. Diese Plätze sind in der Regel sehr gut gepflegt und günstig. Ein Spaziergang am Strand verlief etwas ungeplant, aus der geplanten halbstündigen Bewegungsübung wurde ein fast zweistündiger Marsch, weil wir noch etwas weiter den Strand entlang liefen und vor lauter Privatgrundstücken keinen Ausgang mehr fanden.

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