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Zur Sache 1: Risiko Landstraße

Landstraßen sind tückisch: Dort ereignen sich über 62 % aller tödlichen Unfälle. Wo liegen die Gefahren der Landstraßen? Warum wird ihr Unfallrisiko unterschätzt?

Generell gilt, dass bei Unfällen auf Landstraßen die Folgen schwerer sind als innerorts und sogar als auf Autobahnen. „Das Risiko auf Landstraßen durch einen Verkehrsunfall getötet zu werden, ist etwa doppelt so hoch wie innerorts und fünfmal so hoch wie auf Autobahnen“, erklärt Verkehrsforscher Dr. Dieter Ellinghaus vom Kölner Institut Ifaplan. Die rückläufigen Unfallzahlen, wie sie auf allen anderen Straßen registriert werden, sind auf Landstraßen bei weitem noch nicht erreicht. „Hier liegt für die Verkehrssicherheitsarbeit des Bundes und vor allem der Länder eine besondere Herausforderung“, heißt es im Verkehrssicherheitsprogramm des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen.

Auf Landstraßen geht es häufig kunterbunt zu: Rennradfahrer oder Wanderer bewegen sich am Straßenrand, Lastwagen versuchen einen Traktor zu überholen, ein Schulbus zieht eine Kolonne Autofahrer hinter sich her. Unterschiedlichste Verkehrsteilnehmer mit zum Teil stark differierenden Geschwindigkeiten müssen sich die Landstraße teilen.

Die am meisten gefährdete Gruppe auf Landstraßen sind die Fahranfänger im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. Im Jahr 2003 starben 1.033 junge Menschen bei Unfällen auf Landstraßen, das waren über 74 % aller getöteten jungen Fahrer. Die Tücken der Landstraßen werden offenbar gerade von jungen Fahrern unterschätzt. Sie sind häufig mit vollbesetzten Wagen nachts auf diesen Straßen unterwegs und passen ihr Fahrverhalten nicht an. Ursachen der Unfälle: zu hohe Geschwindigkeiten, waghalsiges Überholen, Fehlreaktionen in überraschenden Situationen oder falsche Einschätzung der Distanzen.

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