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EnduRoMania - Borlova 1999


12.7.99

Eigentlich sollte es jetzt losgehen, doch es regnet seit Mitternacht in Strömen. Unglaubliche Mengen von Wasser prasseln auf uns herab, so dass wir uns erst mal für ein üppiges Frühstück entscheiden. Doch auch danach regnet es unnachgiebig weiter. Was soll´s - wir starten in den Regen. Die Auffahrt zum Muntele Mic gleicht mehr ein Flussdurchfahrt. Das Wasser strömt handhoch den Weg hinunter - nicht einmal die am Muntele Mic eigentlich obligatorischen Hirtenhunde haben heute Lust uns zu belästigen. Völlig durchnässt erreichen wir das Touristenzentrum. Der Hausmeister macht uns einen heißen Kaffee und lässt uns nah an seinen Ofen. Nachdem uns wieder warm ist fahren wir weiter zur Lepurasu Hütte, wo wir uns unseren ersten Stempel abholen. Auf Anraten von Hr. Lepure verzichten wir auf die Weiterfahrt nach Poiana Marului und nehmen Kurs auf Cuntu. Von Cuntu fahren wir auf den Tarcu Gipfel und wieder zurück nach Cuntu. Die Abfahrt durch den steilen Wald nach Plopu wird wegen des völlig durchnässten Lehmboden zur totalen Rutschpartie. Unten am Fluss angekommen erwartet uns eine böse Überraschung. Der sonst vielleicht 10 cm hohe Fluss ist über einen Meter tief. An der Furt türmt sich eine fast 2 Meter hohe Welle auf. An eine Durchfahrt ist nicht zu denken. Wir verbringen den ganzen Nachmittag einen Weg zur Plopu Brücke zu finden. Wir treffen jedoch letztlich immer wieder auf einen nicht passierbaren Fluss. Am Abend suchen wir dann einen Weg zurück nach Cuntu oder zumindest aus diesem Tal heraus. Wir wuchten unsere Mopeds über riesige umgestürzte Bäume und durch lange Schlammspuren. Es ist aber letztlich alles umsonst, wir treffen nur immer wieder auf einen Fluss . Bei einbrechender Dunkelheit entschließen wir uns für eine Rückfahrt durch den steilen Bergwald. Mit maximal möglichen Anlauf rutschen wir ungefähr ein Drittel des Waldes hinauf. Dann ist Schluss mit Lustig - Zentimeter für Zentimeter schieben wir erst die Suzuki und dann die Husky den Berg hinauf. Jeder von uns findet hier seine persönliche Belastungsgrenze. Gegen 23.00 Uhr ist es geschafft, wir stehen oben - ein unglaubliches Glücksgefühl durchströmt uns. Dann müssen wir feststellen, dass Thomas seinen Helm irgendwo an dem Waldweg hat stehen lassen. Die Suche in der Dunkelheit nach dem schwarzen Helm verläuft erfolglos. Wir beschließen ihn morgen zu holen und fahren über Varciorova zum Basislager.

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