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Alpentour 2000


Auch am nächsten Morgen scheint die Sonne und es scheint wieder recht heiß zu werden. Wir fahren zunächst nach Feldkirch. Von hier aus bietet die Strecke durch das Rheintal außer dem Luzisteig (713 m) leider nicht allzuviel. Wir folgen ab Reichenau der “13” durch die recht spektakuläre Via Mala bis nach Splügen.

Von hier aus ist es unbedingt empfehlenswert, die Hauptstaße zu verlassen und sich dem Splügenpass (2113 m) zuzuwenden. Hinter der Paßhöhe fallen einige Geisterdörfer auf. Nur bei einigen wenigen der verrammelten Häuser deuten Satellitenschüsseln darauf hin, daß sie zumindest zeitweise bewohnt werden. Obwohl es an einem heißen Tag wie heute hier oben wirklich angenehm ist, läßt die spärliche Vegetation doch auf ein sehr rauhes Klima schließen, was eine Erklärung dafür sein kann, warum ein großer Teil der Häuser offensichtlich nicht bewohnt ist. Bleibt noch die Frage, warum überhaupt mal jemand auf die Idee kam, in dieser gottverlassenen Gegend zu siedeln.

In Chiavenna müssen wir uns entscheiden: rechts in Richtung Comer See oder Lago Maggiore oder links zum Malojapaß (1815 m? Wir haben außerdem gerüchteweise gehört, dass das Stilfser Joch an diesem Wochenende geöffnet werden soll. Da wir ja schon 1998 am Lago Maggiore waren und da die Chance aufs Stilfser Joch aufgrund des späten Feiertags (Anfang Juni) bei unserer jährlichen “Himmelfahrtstour” noch nie so gut war wie heute, entscheiden uns für links. Am Silser See legen wir einen Stopp ein und geniessen bei einem kleinen Imbiß das Wetter und die Aussicht. Wir beschließen, eine kleine Extrarunde über den Julierpaß (2284 m) nach Tiefencastel und dann über den Albulapaß (2315 m) zu machen. Diese Runde verdient locker vier Sterne, denn es ist alles dabei: Kehren und längere Kurven zum Wedeln, und das alles mit sehr wenig Verkehr. Dies ist generell ein Vorteil gegenüber den Sommerferien. Da kann es schon mal vorkommen, dass man in jeder Kurve auf Wohnmobile und Reisebusse trifft. Dass man dabei nicht vorankommt, ist die eine Sache, dass man fast permanent in einer Dieselwolke steht, die andere. Aber solche Erfahrungen müssen wir diesmal zum Glück nicht machen. Wir fahren über Ponteresina zum Berninapaß (2328 m). Auch der ist wie die beiden vorigen uneingeschränkt empfehlenswert.

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