Europäisches Motorradsicherheits - Programm gefordert

Reiner Brendicke vom Industrie-Verband Motorrad Deutschland e. V. unterstrich die langfristig positive Sicherheitsentwicklung und zeigte Potenziale für weitere Verbesserungen auf.
Da die Motorräder an sich schon sehr sicher seien, sieht die Industrie weitere Verbesserungen durch Weiterführung des selektiven Fahrlichts für Motorradfahrer und eine verbesserte Infrastruktur, insbesondere durch Verzicht von Bitumen bei Fahrbahnreparaturen und scharfkantige Pfosten bei Schutzplanken. Vom Gesetzgeber forderte Brendicke die Abschaffung der 80 km/h Begrenzung für jugendliche Leichtkraftradfahrer. Eine gesetzliche Zwangseinführung von ABS lehnt die Motorradindustrie nach den Worten von Brendicke ab.

Die Kurzfassung dieser Vorträge finden Sie im News – Bereich von motorrad.de.

Wie aktuell das Thema „Europäisches Motorradsicherheitsprogramm“ ist, zeigen andere internationale Initiativen. So gibt es in den USA seit Anfang dieses Jahres ein amerikanisches „Motorcycle Safety Program“. In Europa beschäftigt sich seit neuestem die ECE in Genf mit dem Thema, und auch der kommende Verkehrsgerichtstag in Goslar widmet sich mit einem Arbeitskreis speziell der Motorradsicherheit.

Die „Berliner Motorradsymposien an der TU Berlin“ dienen dem Dialog von Wissenschaft, Forschung, Industrie und Politik. Sie finden jährlich statt.

Die nächste Veranstaltung ist für Mittwoch, den 26. Mai 2004 geplant.

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Datum:25.10.2003
Quelle:Dr . Koch Consulting
ID:1710

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