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TAF.de Alpentour ´99 am Canyon du Verdon


Da es bis ca. 23.00 Uhr keinerlei Schlechtwetteranzeichen gab, waren wir alle der Annahme, daß die Nacht recht ruhig werden sollte. Sven wollte sogar im Freien übernachten. Doch wie bereits mehrmals erwähnt sollte es ganz anders kommen. Zunächst zogen hinter den Bergkämmen ein paar Wolken auf. Wir konnten dies gut beobachten, da wir unser Camp an einem der höchsten Punkte gewählt hatten. Zu diesen Wolken gesellten sich in weiter Ferne einige Wetterleuchten und mit der Zeit auch ein leichtes Brummeln. Ehe wir uns verschaut hatten, wehte der Wind immer heftiger und es fing an zu regnen. L Und schon steckten wir mitten im Donnerwetter!

Irgendwann schläft auch der größte Schisser ein, deshalb weiß ich auch nicht wann die ganze Show vorüber war. Am nächsten Morgen wurden wir nicht von Donnerschlägen geweckt, sondern regelrecht von der Sonne wachgeküßt! Reißverschluß auf – und? ….als wenn nichts gewesen wäre! Doch, Schnee- oder Hagelreste, die sich am Zelt gesammelt hatten waren noch vorzufinden…und A***kalt war es auf 2100 m Höhe! Ansonsten strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und eine bestechende Fernsicht, wie wir sie mit Sicherheit nicht so schnell vergessen werden!

Meiner Karte nach hatten wir es nicht mehr weit zum Fort Central am Col de Tende, dem Ende der Ligurischen Grenzkammstraße. Also ließen wir uns ausgiebig Zeit für ein gemeinsames Frühstück in den Bergen. Cookie machte noch mal einen vergeblichen Versuch (am Vorabend war der erste Versuch bereits mißlungen) Kaffee zu kochen. ;-) Auf dem Weg zum Fort und am Fort selbst verschossen wir noch all unsere Filmreserven, denn auch hier wurden wir mit Ausblicken regelrecht verwöhnt.

Gegen 13.00 Uhr hieß es ‘time to say goodbye’. Völlig überwältigt von den Eindrücken und Geschehnissen der letzten Tage und Nächten traten wir die Heimreise an.

Donnerwetter, was für eine Alpentour! Au revoir la France!

Jürgen



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Datum:09.11.2000
Quelle:Jürgen Koch
ID:1067

 

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