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Italien - August 1997


Deshalb ging es nach Selinunte über kleine Nebenstrecken. Die Tempelanlagen dort sind recht gut erhalten, aber als wir ihrer nach zwei Stunden überdrüssig wurden, fuhren wir weiter zu einem riesigen Campingplatz in Eraclea Minoa. Dieser hatte einen Superstrand, den wir auch des öfteren nutzten. Es sollten erholsame Strandurlaubstage werden, aber wir kamen wegen der lauten Musik in der Pizzeria am Strand erst morgens um 4:30 Uhr zum Schlafen. So hatten wir uns das nicht vorgestellt und brachen sogleich morgens alles ab und fuhren weiter nach Agrigento. Dort auf dem Campingplatz Nettuno ging es zwar eng zu, denn wir parkten unser Zelt zwischen zwei italienischen Großfamilien, aber es wurde eine schöne Zeit. Wir zwei, des italienischen nicht mächtig, wurden ohne großes Aufhebens von den Familien aufgenommen und mit Essen, Obst und Espresso versorgt. Eine Gastfreundschaft, die uns fast peinlich war. Inzwischen wußten wir auch, warum der Lärm auf dem letzten Platz war. Es war DER Feiertag in Italien schlechthin, an dem ganz Italien sich in Richtung Strand begibt, um dort zu feiern und sich um Mitternacht ins Wasser zu stürzen. Wir verbringen die Tage mit Pendeln zwischen Zelt und Strand. Die recht gut erhaltenen Tempelanlagen in Agrigento sahen wir uns natürlich auch an. Einen Tagesausflug machten wir in das Landesinnere nach Piazza Armerina, zur Villa Casale Romana, einer alten Villa aus dem 4. Jahrhundert, deren Böden über und über mit Mosaiken belegt sind. Erhalten ist das ganze nur, weil eine Schlammschicht die Villa bis in dieses Jahrhundert hinein verschüttet hatte. Leider ließ das Wetter zu wünschen übrig, sonst hätten wir von dem nahegelegenen Enna aus den Etna sehen können. Dieses schlechte Wetter hielt sich leider nicht nur im Binnenland. Am nächsten Tag verbrachten wir den Nachmittag wegen schwerer Gewitter im Campingplatzrestaurant, da sich auf dem terrassenförmigen Platz mehrere Wasserströme unten am Strand zu einem drei Meter breiten Fluß gen Meer trafen. Zum Glück erwies sich unser Zelt als dicht, obwohl einer der Wasserarme darunter hindurch ging.

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