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6-tägige Donautour 2001


2. Tag Sonntag, den 20.05.2001

Um 07.15 Uhr tönt der Wecker, anschließend ein umfangreiches Frühstück, packen und auf geht`s . Es ist warm , 20 o, blauer Himmel, keine Verspannungen im Rücken-Hals-Bereich zu spüren. Über eine Ausfallstraße in Richtung Jochenstein, erreichen wir die dörfliche österreichische Grenze. Weiter geht`s auf eine landschaftlich nicht so tollen Strecke Richtung Linz. Ohne Stadtplan scheint mir diese Stadt nicht ohne, das man sich mindestens 1 mal verfranzt ( wir finden uns plötzlich im Industriegebiet wieder ) passierbar zu sein.

Wir trinken einen Kaffee, der nicht mehr als ein Schluck ist, und schaffen es dann doch endlich wieder bei Greinburg unmittelbar an den Ufern der Donau entlang zu fahren. Schon die Fahrt von Linz hierher war ein sehr reizvolles warm up für die Wachau, ein nur 35 km langes tief eingeschnittenes Donautal (von Auratsberg bis Krems). Aber bereits seit Ybbs fahren wir durch diese Märchenlandschaft. Blühende Obstbäume, Weinberge und wunderschöne Ortschaften.

Ein absolutes Muß für Landschaftssammler. Die Häuser sind alle durchgängig in Beige- oder Rosatönen gestrichen. Man hat fast das Gefühl, das Sissi gleich auftauchen wird. Wir essen eine Fischsuppe und pochierten Lachs (lecker aber sündhaft teuer) und, da es mittlerweile 14.00 Uhr ist, gehen wir von unserer Absicht, Österreich nur auf Landstraßen zu passieren ab und kaufen uns einen 14 Tage Pickerl für umgerechnet 8.- DM. Ab Stockerau geht` s auf die A 22 Richtung Wien.

Starker Pollenflug setzt ein. Wir wechseln auf die A 4, die wir bis kurz vor Neudiedl am See in flotter Gangart befahren. Wie wir später - am Neusiedlersee - erfahren werden, werden diese dicken, dichten Pollen von den Pappeln verursacht. Also Visier runter und durch.

Gegen 17.30 Uhr erreichen Rudi und ich Podersdorf, an der östlichen Seite des Neusiedler Sees. Wir gehen bei der Suche unseres Nachtquartiers rein emotional vor. Was uns auf Anhieb gefällt - wird genommen. Hier: Gasthof Kummer 2) , ***, DZF für umgerechnet 100.- DM. Als Warmduscher brauchen wir das einfach, außerdem wollen wir so schnell wie möglich unter die Dusche und zum Weizenbier - möglichst im gleichen Haus. Sicher, für 30.- DM pro Nase geht`s auch , wenn man sucht.

Nachdem wir uns vom Leder befreit haben, suchen wir Entspannung auf der Terrasse des Gasthofes in Form eines Weizenbieres. Danach noch eins. Dann schlendern wir durch den Ort - mit Schwerpunkt Seeufer. Die Sonne geht gerade unter. Es ist sehr ruhig hier. Der Neusiedler-see glänzt orange-rot in der Abendsonne. Auf Kilometerlänge erstreckt sich das Standbad. Schön hier!

Wir schlendern zurück zu unserem Gasthof und verspeisen eine gemischte Fleischplatte für 2 Personen. Dazu noch 2 Weizenbier und gegen 22.00 Uhr ziehen wir uns in unsere Gemächer zurück. Am nächsten Morgen werden wir von unserem Kellner mit den Worten empfangen:
” Weizen oder Kaffee ?”. Schallendes Gelächter unsererseits.

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