Mal eben nach Marokko...

Es ist ein Freitag im Hochsommer 1997. Die Motorräder sind gepackt, Essen und Getränke verstaut. Ehe wir überhaupt losfahren können, müssen die Regenkombis wieder ausgepackt werden. Es regnet wie aus Gieskannen. Aber was soll’s, wir wollen ja nach Afrika - und dort ist schließlich immer schönes Wetter. Marokko soll die "Halbzeit" unserer Reise sein. Auf der Hin- und Rückfahrt wollen wir Westeuropa etwas näher kennen lernen.

Die Motorräder: Tom - Yamaha 850 TRX (entspanntes Schnellfahren), Jens - Suzuki GSF1200 Bandit (angenehmes Reisen), meine Wenigkeit - Suzuki GSF400 Bandit (drehen..., drehen..., drehen...). Nun, ausgestattet waren wir nicht unbedingt üppig, aber das Nötigste war an Bord: Unterwäsche, Zahnbürste, Whisky, Reiseschecks und Schlafsack. Wir hatten auch ein kleines 2-Mann-Zelt dabei, welches sich als "Abstellkammer" für unser Gepäck auf den verschiedensten Zeltplätzen erweisen sollte. 3 Wochen Urlaub vom Arbeitgeber sollten reichen, die Länder westlich der Bundesrepublik ein wenig näher kennen zu lernen. Aber das große Geld hatte niemand von uns einstecken. Mit ca. 2000,-DM in der Tasche fuhren wir also an jenem Freitag los.

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