Home








































  Partnernummer: Passwort: Neuanmeldung

Mal eben nach Marokko...


Danach bekamen wir von dem netten Herrn mit der MP auf unsere Motorräder einen Kreis aus Kreide. Was immer das auch bedeuten sollte. So, jetzt konnten wir uns also am Zoll in die wartende Schlange aus Autos (meist ältere Modelle einer bekannten deutschen Marke mit mannshohen Gepäckaufbauten auf dem Dachgarten) anstellen. Allerdings standen wir nicht lange, sondern wurden auf Grund unserer Kreidebemalung vorbei an den wartenden Fahrzeugen bis zum Ausgang des Zollgeländes gewunken. War also doch nicht so gefährlich, die Begegnung mit dem marokkanischen Militär. Wir beeilten uns Tanger zu verlassen und fuhren entlang der Atlantikküste auf der einzigen, in Richtung Süden führende Strasse. Immer öfter streifte die Strasse die aus einem sehr breiten Sandstreifen bestehende Küste. An einer Tankstelle kurz vor dem Städtchen Asilah legten wir eine Pause ein. Da wir auf der Suche nach einem Campingplatz waren, schauten wir uns um, und siehe da, hinter der Tankstelle, direkt am Strand, gab es einen Privaten Campingplatz. Wir suchten nach der Rezeption. Ein kleines Hinweisschild an einer hölzernen Schuppentür im Tankstellengebäude verriet uns: hier müssen wir uns anmelden. Als wir die Tür öffneten bot sich uns folgendes Bild: ein völlig mit Haschisch bekiffter Student lag auf einer alten Couch neben einem Schreibtisch und lächelte uns an. Als wir ihm unser Anliegen näherbrachten, machte er keinerlei Anstalten, uns einen Zeltplatz anzubieten, sondern bot uns erst einmal einen Joint an. Als wir dankend ablehnten, schaute er uns ganz ungläubig an: Da kommen europäische Motorradfahrer nach Marokko und wollen NICHT rauchen? Das konnte er gar nicht verstehen. Nach einem kurzen Gespräch bot er uns jedoch eine Bleibe an. Wir konnten zwischen einem Rasenplatz mitten auf der leeren Wiese (wir waren die einzigen Gäste auf dem Platz) und einem Zimmer mit Balkon und Meeresblick wählen. Nach über einer Woche ohne richtigen Schlafplatz wählten wir das überaus preiswerte Zimmer. Also haben wir unser Gepäck in unsere marokkanische „Suite“ geschleppt. Das Zimmer war jedoch so klein, das zwar unser Gepäck reinpasste, aber wir fast keinen Platz zum Schlafen hatten. Wir entschlossen uns daher, am nächsten Tag auf den Zeltplatz umzuziehen.

<<<< >>>> 1 2 3 [4] 5 6 7 8 9

 

zurück








• Copyright © 2000 by Motorrad.de. Alle Rechte reserviert. •