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Mal eben nach Marokko...


Nach dem Überqueren des größten spanischen Flusses, den Rio Ebro, ging es schon wieder bergauf. In die Pyrenäen. Der kleine Staat Andorra sollte an diesem Tag unser Ziel sein. Allerdings gab hier meine Kette entgültig den Geist auf und rutschte über das Ritzel. Glücklicherweise fanden wir ein Werkstatt, in der „richtiges“ Werkzeug vorhanden war. Für letztlich umgerechnet 5,-DM fuhrwerkte ein freundlicher Mechaniker über 3 Stunden an meinem Bike herum, bis zum Schluss 3 Glieder meiner Kette entnommen waren und ich ohne Rutschen, nur mit einem leichten Knacken am Hinterrad bis nach Hause fahren konnte. Nachdem wir in Andorra einen geeigneten Campingplatz gefunden hatten, war erst mal Shopping im Steuerfreien Andorra la Vella angesagt. Natürlich schottische und amerikanische Spirituosen. Es wurde ein langer und schöner Abend auf dem Zeltplatz, wo sämtliche europäische Nationen vertreten waren. Während unseres Aufenthaltes in Andorra erkundeten wir natürlich auch die Bergwelt. Auf den Bergwiesen geht es zu wie in den Alpen. Kleine Stein- und Almhütten säumen die kurvenreichen Straßen. Allerdings werden hier im Unterschied zu den Alpen Pferde statt Rinder gezüchtet. Dies ist sehr imposant, wenn man eine Spitzkehre durchfährt und auf der anderen Seite steht solch ein ausgewachsenes Tier auf der Fahrbahn. Die Strasse zum Port de Rat müssen wohl kurz vor uns die Radfahrer der Tour de France gefahren sein, denn ihre Namen waren unübersehbar auf dem Asphalt verewigt. Hut ab! Am Ende der Strasse befindet sich ein nicht zu befahrener Tunnel, welcher wohl zu „Schmuggelzeiten“ der einzige Weg nach Spanien war.

Nach unserer letzten Nacht im Kleinstaat, welche wir freiwillig wegen anhaltender Regenfälle in der Spielhalle des Zeltplatzes zubrachten, war alles, wirklich alles, was wir mit hatten völlig durchnässt. Aber was soll’s, unsere Tage waren gezählt und wir mussten wieder Richtung Heimat fahren. Über den Pass de la Casa ging es bei ca. 2 Grad auf 2400m Höhe in strömendem Regen hinunter nach Frankreich. Unser Zwischenstop hieß Lac de Pareloup, ein herrlicher See in einer wunderschönen, von ausländischen Touris weitgehend verschonten Gegend bei Millau. Hier konnten wir bei bestem Wetter endlich unsere Sachen trocknen. In Richtung Rhonetal durchfuhren wir dann die Schlucht des Tarn. Ein imposantes Ereignis, da sie ca. 80km lang ist und die Kalksteinwände bis zu 500m hoch die Strasse säumen. Sie wird auch der „europäische Grand Canyon“ genannt. Mit nur noch einem Halt bei Lyon waren wir dann in der Nacht vom Samstag zu Sonntag wieder im thüringischen Ilmenau.

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