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(Motorrad-) Tour de France


Bei Anbruch des fünften Tages hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen von Pont-L´Abbé.

Für die Rückreise, mit einer Gesamtstrecke von über 1.200 Km hatten wir zwei Tage eingeplant. Die ersten 50 Km folgten wir der E 60 über Lanester, Auray bis nach Vannes. Ab da ging es weiter in östlicher Richtung, vorbei an Questembert, Redon, Chateaubriant bis nach Angers. Von hier aus führte unsere Tour durch das herrliche Tal der Loire mit den vielen Schlössern und Burgen bis zu unserem Tagesziel Orleans. Unser Hotel befand sich mitten in der City. Der letzte Tag unserer Frankreichtour begann mit einer dreiviertelstündigen Irrfahrt durch Orleans. Alle großen Straßen die aus Orleans herausführten waren wegen eines großen Markt- und Gauklertreibens gesperrt. An Chateauneuf vorbei, über Montargis und Sens erreichten wir gegen Mittag die Stadt Troyes. Unabhängig von den fast stündlichen kurzen Pausen, die wir auch schon auf der Hinfahrt nach Pont-L´Abbé regelmäßig einlegten, war auch jetzt wieder eine Pause angesagt; verbunden mit dem Boxenstop an einer Tankstelle. Diddi rief den beiden Dieseltankern zu: Lasst die Finger von den schwarzen Zapfhähnen, da ist Diesel drin ! Ich drehte mich nach Ihm um und traute meinen Augen nicht. Diddi, der am lautesten an die Dieseltanker erinnerte, hielt nun selbst die Giftspritze in seinen Tank! Jetzt lagen meine Nerven richtig blank, als hätte nicht die Irrfahrt durch Orleans schon genug genervt ! Sofort wurde eine Notoperation eingeleitet, der Tank abmontiert und der Magen ausgepumt. Und das alles ohne Beteubung! Diddi war nun doch ziemlich still geworden. Sichtlich geschockt von diesem Mißgeschick vergaß er sogar seinen Helm abzunehmen.

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