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Griechenland (Kreta) 1992


Komischerweise verträgt sie das Zeug besser als ich. Nachdem man uns gestenreich den weiteren Weg erklärt hat, stopfen uns diese netten Menschen zum Abschied lauter kleine Papiertüten mit Nüssen, getrockneten Früchten und allerlei sonstigem süßen Zeugs in die Taschen. Dann geht es auf kleinen Teerstraßen weiter gen Süden.

Spät am Abend kommen wir auf dem Campingplatz in Githion an, bauen unser Zelt auf und versuchen verzweifelt die durch die Hitze aufgeweichten Tüten und deren klebrigen Inhalt aus unseren Taschen zu entfernen. Was solls, meine Tasche klebt heute noch.

Am nächsten Morgen fahren wir zur nahen Mani-Halbinsel. Wieder tolle kurvenreiche Sträßchen aber diesmal asphaltiert. Die Straße führt immer an der teilweise unzugänglichen Küste entlang und der kühle Seewind vertreibt ein wenig die Gluthitze der unerbittlichen Sonne. Ab und an kommen wir an kleinen Dörfern vorbei mit ihren für die Mani-Halbinsel typischen Wohntürmen, die wie kleine Burganlagen aussehen. Die Türme wurden seit dem 17. Jh. von mächtigen Familien als Fluchtburgen gebaut. Die Manioten sind seit altersher für ihre blutigen Fehden bekannt und haben wegen der Unzugänglichkeit ihrer Region eine ausgeprägte kulturelle Identität und stolzes Selbstbewußtsein entwickelt. Selbst während der jahrhundertelangen Fremdherrschaft durch die Türken war die Mani nie besetzt. In Pirgos Dirou lassen wir uns mit kleinen Booten durch ein Gewirr von Unterwasserhöhlen rudern. In scheinbar endlosen Tunnels kann man eine bizarre Welt aus Stalaktiten und Stalagmiten bewundern. Die Wände werfen ihre warmen Braun- und Gelbtöne auf das spiegelglatte Wasser und die durch verschiedene Durchbrüche eindringenden Sonnenstrahlen lassen die Oberfläche glitzern.

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