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Eine ungewöhnliche Hochzeitsreise



Wir rollen hinunter in Richtung Zentrum der Stadt, die Kuppel es Duomo, wohl dem bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, ragt weithin sichtbar aus dem Häusermeer.
Auf dem Piazzale Michelangelo, oberhalb der Stadt, machen wir zusammen mit zahlreichen anderen Touristen unseren ersten Halt um die wunderbare Aussicht zu genießen. Vergessen ist mein Autobahnstreß, ich freue mich auf Florenz und die nächsten Tage.
Wir fahren über den Fluß Arno hinein in ein Gewirr von engen Gassen, durch die sich Mofas geschickt ihren Weg bahnen.
Es ist nicht leicht die Via Banchi und somit unser Minihotel „Abaco“ zu finden, zudem uns immer wieder Einbahnstraßen den Weg versperren.
Es ist geschafft, alle unsere Sachen im antiquiert aber liebevoll eingerichteten Hotelzimmer verstaut und die Trans darf sich erst mal in der Tiefgarage ausruhen.
Wir reihen uns ein in den Touristenstrom, der schier endlos durch die Innenstadt zu fließen scheint.
Es ist Hochsaison in Florenz – doch das trifft wahrscheinlich bis auf wenige Wochen auf das ganze Jahr zu. Uns ist klar das wir die vielen Museen, Paläste, Kirchen und Plätze mit Hunderten Gleichgesinnter teilen müssen und das wir uns aus dieser überwältigen Ansammlung von Kultur- und Kunstschätzen einige wenige raussuchen müssen, die wir besichtigen möchten.
Für heute reicht ein kleiner Spaziergang über den Domplatz mit seinem monumentalen marmorgestreiften Dom zum Palazzo Vecchio, den Uffizien und zur Brücke Ponte Vecchio. Wir sind von 2 ½ Tagen Motorradfahren erschöpft, gönnen uns erst einmal etwas Erholung und schmieden Pläne für die nächsten Tage in Florenz.

Florenz

Nach dem Frühstück, wir sind fit und ausgeschlafen, nehmen wir gleich die 463 Stufen des Duomo „Santa Maria del Fiore“, die hinauf in Laterne der Kuppel führen, in Angriff. Es ist noch früh und es sind noch nicht viele Touristen unterwegs. Wir sind eine der ersten, die nach diesem Aufstieg mit

einem atemberaubenden Ausblick auf das Dächermeer von Florenz belohnt werden. Es ist einfach herrlich hier oben. Die Luft ist klar und frisch und wir können über die ganze Stadt schauen, die
eingebettet zwischen sanften, grünen Hügelketten im Tal des Arno liegt. Der Campanile, der neben dem mächtigen Dom grazil wirkende, freistehenden Glockenturm ist zum Greifen nah.
Beim Abstieg umrunden wir auf der umlaufenden Galerie einmal die mächtige, selbsttragende Domkuppel, die einen Durchmesser von 42 m hat, und bewundern ihren riesigen Fresken. Es läßt sich nur erahnen, welche meisterhafte Baukunst und Statik dahintersteckt und unter welchen Mühen die Künstler hier gemalt haben.
Das Innere der Kirche ist im Gegensatz zur pompösen, überladen wirkenden Außenfassade eher schmucklos und nüchtern.
Wieder draußen, hat sich inzwischen der Domplatz mit japanischen Reisegruppen und zahlreichen anderen Touristen gefüllt.
Gegenüber der Domfassade befindet sich das achteckige Baptisterium mit der Paradiespforte, die auf 10 vergoldeten Tafeln bekannte alttestamentarische Szenen zeigt. Auch hier drängen sich viele Menschen, dem Fotoapparat oder die Videokamera im Anschlag.
Der Dom, der in einem Zeitraum von 600 Jahren entstanden ist, spiegelt besonders gut das Repräsentationsbedürfnis des aufstrebenden Florentiner Bürgertums wieder, sollte er doch die Kathedralen von Pisa und Siena an Größe und Schönheit weit übertreffen. Noch heute ist der Florenzer Dom der drittgrößte Italiens und der viertgrößte Europas.

Für die Uffizien ist es zu spät, denn auf Schlange stehen haben wir keine Lust, außerdem Sightseeing macht hungrig.
Unser Reiseführer weist uns dem Weg zu einem guten und preiswerten Restaurant, Il Giorgio in der Via Pallazuollo Nr. 100. Der sich als echter Geheimtipp herausstellt, denn wir bekommen für 8,50 Euro Vorspeise (Nudeln), Secondi (das Hauptgericht) und Wasser oder Wein. Das das wirklich günstig ist, werden wir aber erst im Verlauf unser weiteren Reise feststellen.
Zudem lassen sich zusammen mit uns viele Einheimische lautstark das Essen schmecken. Eine sehr angenehme Abwechslung nach dem Touristenrummel vom Domplatz.

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