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USA - Südstaaten ´99


Mittwoch, 30.6.99 (260 Km)
Am Morgen um 10 kommen wir los und nehmen die Hauptstraße Richtung Süden. In Kitty Hawk halten wir, um die Stätte zu sehen, wo die Gebrüder Wright ihre ersten motorisierten Flugversuche unternommen haben. Man kann noch den Hügel erkennen, von dem gestartet wurde und die Landestellen der ersten drei Versuche sind mit Steinen markiert. Sieht irgendwie winzig aus, aber man ist heute von den Fluggeräten verwöhnt. Und zu damaliger Zeit war es schon eine Leistung, einen leichten Motor zu bauen, sich die Grundlagen der Aerodynamik zu verschaffen und auch noch den Mut zu haben, den Bodenkontakt zu verlieren.
Weiter geht es nach Süden, immer an den eigenartig aussehenden Häusern vorbei, die eine Besonderheit der OBX (Outer Banks) sind. Die Häuser sind alle auf Stelzen gebaut, wobei der unter dem Haus liegende Teil als Garage oder zum Lagern von Sachen genutzt wird. Darauf dürfen nur drei Stockwerke gebaut werden, die nach oben hin immer kleiner werden, damit die weiter hinten liegenden Häuser auch noch Blick aufs Mehr haben. Also haben alle Häuser möglichst weit oben noch eine große frei schwebende Terrasse. Das Holz ist meistens verwittert und so sehen die Häuser aus wie aus einer anderen Welt.
Groß angekündigt ist auch die Verschiebung eines der Wahrzeichen der Insel, eines Leuchtturmes, das wir uns auch nicht entgehen lassen wollten. Da ihm das Wasser gefährlich nahe gekommen war, wurde er auf Schienen gesetzt und Meter um Meter weiter ins Landesinnere gerollt. So sollte er im Enteffekt eine Meile weiter im Landesinneren seinen neuen Platz finden.
Gegen 14 Uhr erreichen wir die erste Fähre auf unserem Weg nach Süden. Sie bringt uns in einer halben Stunde auf die nächste Insel, die wir einmal von Nord nach Süd in 45 Minuten durchqueren. Die zweite Fähre kostet 10$ pro Maschine, braucht aber entgegen unseren Erwartungen ganze zweieinhalb Stunden. So kommen wir schon ziemlich spät auf dem Festland an. Es geht durch eine Art Niemandsland, alles sieht gegenüber den OBX trostlos aus, wahrscheinlich auch durch das Wetter - es hat sich zugezogen und regnet leicht. Die Bebauung ist auch komplett anders, die Häuser sind wieder im Festlandstil gebaut.
Campingplätze sind rar gesät und wir sind froh, als wir schließlich gegen 21 Uhr auf einem der wenigen eintreffen. Im Office ist keiner mehr, so suchen wir uns einfach einen leeren Platz und bauen das Zelt auf. Der Regen hat aufgehört und es ist angenehm warm. Zum Essen fahren wir wieder zurück in den nächstgelegenen Ort.

Donnerstag, 1.7.99 (480 Km)
Heute früh ist auch jemand im office, und wir können nachträglich noch für die Nacht zahlen. Der Platz sieht auch etwas belebter aus als gestern Nacht. Gleich nach Antritt der Fahrt erwischt uns ein richtig schwerer Guß, vor dem wir uns dann nur noch durchnäßt unter ein Vordach retten können.
Myrtle Beach erinnert beim Vorbeifahren wegen seiner ganzen Kulissen ziemlich an Las Vegas. Georgetown, im Führer schön beschrieben verliert bei näherer Betrachtung seinen Glanz und zeigt sich , außer seiner empfohlenen halben Kilometer langen Häuserzeile, ziemlich herunter gekommen. Weiter geht es nach Charleston, wo wir sehr schnell den fast in der Stadt gelegenen Campingplatz im State Park finden, auf dem wir uns erst einmal ausbreiten. Ein sehr gutes Essen bei dem nahen Esterby´s beschließt den Tag.

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