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USA - Der Westen


Der Interstate 90 hat uns wieder. Bis wir nach Wyoming reinfahren koennen wir, ohne Angst vor Geschwindigkeitskontrollen, am Gasgriff drehen. Dabei verpasse ich ein kleines Schildchen mit dem Hinweis, daß hier die letzte Tankstelle für die nächsten 70 Meilen ist. 30 Meilen fahre ich schon auf Reserve, als wir die nächste Tanke finden, na das ging ja nochmal gut. Bis Gillette fahren wir auf der 90, die Gegend ist hüglig und karg, dabei aber nicht reizlos, auf der Gegenfahrbahn kommen uns BMW um BMW entgegen. Wieviel Leute wollen sich bei diesem Treffen eigentlich versammeln? Es müssen Tausende sein!

Noch einmal können wir uns auf Berge freuen, die Black Hills rücken immer näher, und somit auch Crazy Horse und Mt. Rushmore. Von Crazy Horse sind bisher nur der Kopf und der ausgestreckte Arm zu sehen, in ca. 50 Jahren sollte man nochmal wiederkommen, bis dahin soll das Monument fertig sein! Die vier Köpfe amerikanischer Praesidenten sind bereits seit 50 Jahren zu bewundern, so beeindruckend finden wir sie aber nicht, vielleicht fehlt uns der dazu nötige amerikanische Patriotismus.
In der Nähe von Rapid City liegen die Badlands, das soll der letzte Abstecher auf dem Weg nach Hause sein. Es ist echt erstaunlich, plötzlich hört die ewige Prärie auf und eine canyonartige, durch bizarre Formen und schöne Farben bestechende Landschaft tut sich vor uns auf. An die 60 km geht es durch diese Naturschönheit, danach ist wieder Interstate angesagt und das heißt, gerade gen Osten und Kilometer abspulen. Hier ist es einfach nur langweilig, das Land total platt, links und rechts Felder. Wie geplant kommen wir Freitag abend bei Marc in Chicago an, die letzten beiden Tage allein sind wir 1750 km gefahren, wir sind echt kaputt. Marc hatten wir auf dem Indiana Guzzi Treffen kennengelernt, er hatte uns eingeladen, ihn auf dem Rückweg von unserer Reise zu besuchen. Der Abend wird sehr nett, und er verkauft uns neue Auspufftüten für meine SP. Am nächsten Morgen ist Eric allerdings erschüttert, beim Gepäckaufladen stellt er fest, daß das Kabel vom Fahrradtacho abgerissen ist und das rechte Zündkabel nur noch in Fetzen runterhängt. Das war der junge Hund von Marc, er liebt Plastik, aber Marc hat Ersatz, so ist das Problem schnell gelöst.
Die letzten Kilometer bis Detroit überstehen die Guzzis und wir auch ohne Zwischenfaelle, erst in unserer Garage stellen wir fest, dass ich mir einen dicken Nagel im Hinterreifen eingefangen habe. Nun ist der Reifen platt, aber nach den insgesamt 16280 km ist der Reifen eh hin.

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