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USA - Der Westen


Eric hat eine Liste mit Adressen von Guzzi- Fahrern in den USA, die Hilfe anbieten und Gesellschaft lieben. Auf dieser Liste befindet sich auch Tom, mit dem wir uns zum Dinner verabreden. Es wird ganz nett, und er zeigt uns seine Garage, in der neben der Guzzi- Lario auch zwei BMW´s stehen. Zufällig hat er auch Halter fuer die zukünftige Verkleidung meiner SP übrig, die will er uns nach Hause schicken. Wir freuen uns und stürzen uns, leider schon wieder im Dunkeln, auf den Strip, der wohl bekanntesten Strasse von Las Vegas. Wir laufen den Strip hoch und runter, sind ganz fasziniert von der bunten Glitzerwelt und stellen fest, dass Las Vegas ganz dem Klischee entspricht, aber in Wirklichkeit viel schöner ist. Durch die, mit viel Fantasie gebauten Hotels, wie New York New York, Luxor, Excalibur oder Treasure Island, fühlen wir uns in eine Märchenwelt versetzt und verlieren ganz das Gefühl fuer die Zeit. Als wir endlich eine Uhr entdecken, stellen wir erschrocken fest, dass es schon ein Uhr morgens ist (die Strassen sind übrigens noch proppevoll). Zeit um ins Bett zu gehen, am nächsten Morgen wollen wir früh raus - durch´s Death Valley wollen wir nicht gerade in der größten Mittagshitze fahren. Beim Rausfahren aus Las Vegas verlieren wir uns dummerweise im sehr dichten Verkehr. Da Eric die "gute" Karte hat dauert es ca. eine Stunde bis wir uns wiederhaben. Aber dann kann´s weitergehen. Bei Pahrump fängt Californien an, wenige Meilen später geht es über eine Bergkette, hinunter zum Death Valley. Dass es sehr heiß ist, um die 45 Grad Celsius, brauche ich sicherlich nicht erwähnen, wir fahren nur noch mit Shirts. Am tiefsten Punkt der USA, Badwater, 95 m unter dem Meeresspiegel, kommen wir trotz guter Vorsätze erst gegen 13 Uhr an, zum Glück haben wir genug Trinkwasser mit- hier gibt es nichts zu kaufen!!! Später kommen wir natürlich noch zu dem obligatorischen Visitor- Center, in dem man sich mit Getränken und T- Shirts eindecken kann. Es treiben sich doch erstaunlich viele Leute hier rum. Das Tal selber ist gar nicht so breit, aber sehr lang, ca. 200 km fahren wir durch Sand- und Steinwüste, bis wir über die naechste Bergkette in das nächste Tal kommen. Es ist schier unglaublich, was uns hier erwartet, aus der Wüste kommend tut sich ein Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada auf.

Ein leichtes Scheppern, aus Richtung Auspuff, irritiert mich, an einer Tankstelle schauen wir mal nach und siehe da, die rechte Auspufftüte löst sich langsam, die Befestigungsmutter ist bereits verschwunden. Wir wollen jetzt keine großen Aktionen starten, das Werkzeug ist tief vergraben, also wird die Auspufftüte erstmal mit Panzerband hochgehalten. Ein Harley- Fahrer schaut uns amüsiert zu und überredet uns im anschließenden Gespräch, nicht die Südroute, sondern die Nordroute über die Sierra zu nehmen. So fahren wir gen Norden und schlagen unser Zelt in Bishop auf, wo wir am nächsten Morgen eine ausgezeichnete holländische Bäckerei finden.

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