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Der nahe Osten
Tschechien-Ungarn-Slowakei-Polen-Tour Juli 2000


Am nächsten Tag geht es weiter doch müssen wir erst einmal die Guzzis von der Taubenscheiße befreien (die Biester hatten ihren Anspruch auf den Hinterhof auf ihre Weise manifestiert). Es scheint sowieso nicht Eric’s Tag zu sein. Beim Herausfinden aus Prag übersieht er beim Orientieren auf der Karte einen 10x10cm Stein auf der Straße und überrollt ihn. Zum Glück stürzt er nicht, der Stein muss gerade eben unter die Ölwanne durch gepasst haben. Auch die Felgen sind noch rund. Nach kurzem innerlichen Abkühlen geht es weiter gen Süden. Wir können bald wieder kleinere Straßen nehmen, die sich angenehm durch die Landschaft schlängeln. Unser Ziel, Cesky Krumlov, erreichen wir zwar schon gegen 15:00, aber bis wir schließlich einen Campingplatz gefunden haben, vergeht noch mal einige Zeit. Ein holländisch geführter Campingplatz in der Nähe scheint der einzige brauchbare in der Gegend zu sein. Er ist super ausgestattet, aber das Preisniveau ist dafür auch wie in Holland. Nach dem Aufbauen fahren wir nach Cesky Krumlov zurück und schauen uns die sehr gut restaurierte Altstadt mit ihrer, auf einem Felsen sitzenden Burg, die schon von weitem zu sehen ist, an. Auf dem Campingplatz wechselt Susann noch ihre hinteren Bremsbeläge, die es inzwischen wirklich nötig haben.

Heute machen wir mal richtig einen auf Camping, packen den Kocher aus und frühstücken in aller Ruhe auf dem Platz. Nur das Wetter ist noch nicht ganz so, wie es sein soll, auch heute ist es bedeckt mit ein paar Sonnenstrahlen. Gegen Mittag kommen wir endgültig los und fahren über kleine kurvige Straßen nach Slavonice. Wir lassen die Mopeds bepackt auf dem Hauptplatz stehen und erkunden die Stadt zu Fuß. Es gibt ein paar nett aussehende Häuser, aber insgesamt reißt uns das nicht vom Hocker. Aber 30km weiter, in Telc, bleibt uns doch erst einmal die Spucke weg. Die Altstadt ist um einen langgezogenen Platz angelegt, und ein Haus ist schöner restauriert als das nächste. Der Ort hat etwas von einer Puppenstube, und wir genießen das Herumschlendern in der immer wieder durchbrechenden Sonne. Nach einem gut belegten Brötchen für 50 Pfennige gehen wir wieder zurück zu den Motorrädern, die wir diesmal mit Gepäck am Zugang zur Halbinsel stehen gelassen haben. Querbeet fahren wir Richtung Olumouc, entschließen uns dann aber in Plumlov den Campingplatz zu nehmen. Ein sehr rustikaler Campingplatz mit hauptsächlich einheimischen Publikum, wahrscheinlich deswegen, weil in den Reiseführern hier nichts als sehenswert ausgewiesen ist. Aber es steht anscheinend nicht alles in den Führern. Gleich gegenüber vom Campingplatz, auf der anderen Seite des Sees, thront ein hoch aufragendes Schloß auf einem Felsen. Wir schauen es uns auf dem Weg zum Essen an. Es ist unrestauriert und wirkt wie ein verwunschenes Märchenschloss – wunderschön.

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