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EnduRoMania - Rumänien 2000


Dienstag 22.8. Ruscita-Runde mit den Quads

Heute wollen wir uns mal anschauen, wie der Ruscita Paß aussieht. Er sollte angeblich auf der Südseite unpassierbar sein. Letztes Jahr waren wir da problemlos drübergekommen (na gut, wir mußten unter dem umgestürzten Baum durch). ;-)

Wie gestern vereinbart fahren wir mit Norbert und Rene und ihren beiden Quads. Anke fährt nicht mit, da sie einfach mal einen Tag abhängen und die Ruhe genießen wollte. Carsten hat Rene hinten drauf, der hat heute keine Lust, selbst zu fahren. Sein Vater Norbert "Nopse" fährt auf dem kleinen Quad von Rene, während ich auf dem großen Quad von Norbert unterwegs bin. Es hat den Vorteil, daß es einen E-Starter hat. Wenn man die Zweizylinder Twins gewöhnt ist, dann würgt man so ein Quad Single Motörchen doch schonmal ab, da ist ein E-Starter eine nette Sache... ;-) Da ich die Twin nicht dabei habe, gibt es heute auch keine GPS-Trackdaten... ;-)

Die Quads haben Hinterradantrieb, hinten Starrachse, vorne Einzelradaufhängung und sind sehr leicht. Es macht sehr viel Spaß damit zu fahren, das Kurvenverhalten ist genau umgekehrt als bei Moppeds, aber wenn man sich dran gewöhnt hat, dann geht das prima. Mir kommt dabei die Gespannerfahrung zu Gute Quad fahren ist wie Gespann fahren, nur symmetrisch. ;-))

Man setzt sich in den Kurven ein wenig auf den Tank nach vorne, lenkt kurz und knapp ein und schaut, daß die Kette ordentlich auf Zug ist. Dann kommt meist auch recht schnell das Heck rum und in einer dicken Staubfahne driftet man herrlich um den Bogen. Das macht recht schnell richtig Laune und jede Gerade wird durch Zickzackfahrten zu einer endlosen Folge von Kurven, die man alle im Drift nehmen kann. Phantastisch!

Wir fahren Richtung Caransebes und schlagen uns ab Zervesti durchs Gelände Richtung Otelu Rosu. Teilweise sind die Wege in sehr schlechtem Zustand und Rene muß bei Carsten absteigen. Mit den Quads ist das kein Problem, solange man nicht zu schnell unterwegs ist. Unterwegs halten wir bei einigen Bauern an, die in ihrem Pflaumengarten arbeiten. Sie bieten uns einige Pflaumen und natürlich auch Zuika an und die etwas jüngeren anwesenden wollen auch direkt eine Runde auf den Quads heizen, was wir aber zu verhindern wissen. ;-) Sie bedeuten uns, daß die Straße weiter vorne sehr schlecht sei, was wir freudig begrüßen und uns nicht weiter an der Warnung stören. Sie wundern sich sicher über die Verrückten, die extra aus den Ländern mit den tollen Straßen hierhin kommen, nur um schlechte Straßen zu fahren... ;-)

Wir gelangen problemlos über Cicleni an die Hauptstraße, wo wir im Schatten unter einigen Bäumen erstmal eine kühle Cola trinken, die es in dem nahen Geschäft zu kaufen gibt. Weiter geht es über die Landstraße, nach einem kurzen Tankstop biegen wir links nach Ruscita ab.

Das Tal ist geprägt durch den Marmorsteinbruch im oberen Bereich, überall findet man weiterverarbeitende Betriebe und Marmorbruch. Das Dorf Ruscita ist bitterarm, die Häuser sind verfallen und es gibt viel Schutt rechts und links. Hinter dem Steinbruch ist eine gut ausgebaute Waldarbeiterstraße, wir kommen gut voran. Schnell erreichen wir den Abzweig, wo es nach rechts zum Paß geht.

Mit einem Blick erkennen wir, was hier los ist. Das Bächlein, welches von etwas unterhalb der Paßhöhe den Weg begleitet und stellenweise über den Weg fließt, hatte sich im Frühjahr wohl in einen reißenden Fluß verwandelt, der den Weg völlig verwüstet hat. Das war eine Ansammlung von allergröbstem Geröll, hier ist ein dicker Bagger gefragt, auch mit Geländewagen ist da nichts mehr zu machen. Wir machen einige Fotos und fahren etwas weiter im Tal einen Abzweig nach links lang und schauen mal, ob wir vielleicht irgendwie über halbwegs erträgliche Wege nach Surduc zum See durchstoßen können.

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