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EnduRoMania - Rumänien 2000


Wir haben ein wenig Pech, denn der Sprit, den wir hier verpaßt bekommen, ist eine ausgesprochene Klingelsuppe. Alle vier Motorräder sollten ab sofort ab Teillast ordentlich klingeln, was das Fahren im Gelände unter Umständen problematisch macht... Sollte sich aber nicht als großes Problem erweisen. Hinter der Tankstelle ist ein Baum, der ein wenig Schatten spendet und wo direkt daneben ein kleines Haus-Wasserwerk frisches Grundwasser aus einem Hahn sprudeln läßt. Wir genießen das kühle Naß und schauen einigen Bauern zu, die vorbeikommen, sich etwas erfrischen und dann mit ihrem gemischtbereiften (eine Achse Holzräder, eine Achse PKW-Räder) Pferdefuhrwerk weiterfahren.

Erfrischt und betankt machen wir uns auf den Weg nach Norden. Wir versuchen, die Landstraße zu finden, die nach Bozovici führt. Letztendlich verpassen wir diese aber irgendwie und schlagen uns im Gelände per GPS nach Ravensca durch. Wir brauchen drei Anläufe, um dort hinzukommen, irgendwie landen wir immer in Tälern, die irgendwann immer steiler und unwegsamer werden, wo wir dann wieder umkehren müssen. Wir treffen immer wieder Einheimische, die wir natürlich nach dem Weg fragen, aber oft ist die Verständigung einfach schwierig. Einmal landen wir nach mehreren Kilometern auf einer wunderschönen Hochlichtung, die aber nirgendwo weiterzugehen schien. Später sollte sich herausstellen, daß wir die ganze Zeit auf dem Kamm entlanggefahren sind, der neben der gesuchten Straße liegt, welche sich unten im Tal befindet. Wir hatten mehrere Stellen mit wirklich herrlicher Aussicht und machen auch einige Fotos, trotz des Zeitdruckes, den wir dann doch so langsam verspüren. Einige Stellen sind etwas schwieriger, ein Aufstieg ist nur mit Hilfe von Teamkollegen zu bewältigen, weil der Weg so ausgewaschen ist, daß man eben dann doch ab und zu in die Spurrillen gerät und dann eine Hand braucht, die einen da wieder rauszieht.

Wir brauchen letztendlich vier Stunden für die 30km Luftlinie, die Ravensca vom Donauufer entfernt ist. Die Landschaften und Strecken sind allerdings wunderschön, die wir bis dahin gesehen haben, aber wir wollen halt ankommen und nicht mehr soviel rumirren. Ich hatte schon ein wenig Schiß vor dem Navigieren in unbekanntem Gelände bei Dunkelheit... Wenigstens hatten wir kein Spritproblem. Immerhin etwas.

Mittlerweile ist es fast 20:00 Uhr und es dämmert schon. Von Ravensca aus ist alles ein Kinderspiel, die Straße, die uns von den Einheimischen gezeigt wird, ist einfach zu fahren und geht unten im Tal immer in die richtige Richtung. Es wird schnell dunkel, aber das Licht der Twins ist schon Klasse und man kann locker mit 50km/h metern. Bei Bozovici treffen wir auf die B57 und haben endlich wieder Handy-Empfang, so daß wir Sergio Bescheid sagen können. Wir hatten uns nämlich für heute Abend bei Zaharias zum Abendessen verabredet.

Der Rest ist schnell erzählt, eine Stunde Asphaltbraterei bringt uns schnell nach weiter nach Norden und gegen 21.00 Uhr treffen wir bei Zaharias in Borlova ein, wo schon das bekannte phantastische Abendessen auf uns wartet und wo wir Sergio vom Tag erzählen und noch den Abend mit schönen Diskussionen und spannenden Erzählungen verbringen.

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